Flucht

Legst dich nackt nach Innen
außen denkt die Furcht
ein zitterndes Reh in die Scheinwerfer
deines Lebens
so müde Schatten träumen sich an deine Wand &
decken das Dach neu in blau

-soll doch wirken
warm schlucken deine Lügen
kotzen neue Knospen vom Grauschleier
deines Bildschirms
bittere Säure in das Bett

& dein welkes Fleisch
dann doch so brüchig zart darunter
flüchtig suchst du Zweifel
durch ein Nadelöhr
hach & flüchtend gibst du
dich darin auf

© Amy Herzog

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