
Das Leben verläuft sich
wie die Wasserfarben um den Tiefpunkt
meiner Augen
in der Leere des Blickes
Die Salzspuren auf meinen Wangen
als suchten sie das Wort
in meinem Mund
& flüstern das Rauschen der vergangenen Nacht
in mein Ohr
Sag, kannst du es hören &
war’s das Meer,
an das wir immer wollten
oder nur der Sand des letzten Sommers
auf deiner Matratze
Als verschluckte ich mich selbst
so wollte ich nicht finden
was mir nun den Staub auf die Haut legt
und den Grauschleier über
die Morgensonne zieht
Ach immer weh
atme ich schweren Nebel in den Tag
& lasse keine Geschichte zurück
Ich bin verschwunden
© Amy Herzog
