Der Wind weht noch…

An einem Tag im schneeweißen Winter,
reichten wir uns sanft unsere Hände,
die Seelen sprachen die Worte für uns,
und wir sahen für uns nie ein Ende.

Wir waren vielleicht ein klein wenig blind,
doch die Liebe hatte unsere Herzen,
die Worte, die flossen, erfüllten uns,
sie nahmen uns all unsere Schmerzen.

Und so vergingen die vielen Stunden,
in unserm wortlosen Seelengerede,
mag sein, dass wir gute Absichten hatten,
doch waren wir nur in der Schwebe.

Lüge und Wahrheit waren beisammen,
als seien wir nie existent gewesen,
die Hoffnung ließ uns blind erscheinen,
doch die Seelen konnten wir nicht mehr lesen.

Zum Abschied floss noch eine Träne,
und doch blickten wir niemals zurück,
sie würde mit uns im Winde vertrocknen,
und irgendwann zeigte sich neues Glück.

Was uns bleibt ist die Geschichte,
sie passierte mit der Realität,
zumindest in unserer Erinnerung,
ist’s ein wahrer Wind, der noch weht.

 

© Amy Herzog

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