Ich sitze an einer Bushaltestelle und warte irgendwie seit Stunden auf den Bus, qualme eine Zigarette nach der anderen, sehe zu, wie zwischendurch ein Bus vorbeifährt, als sei ich unsichtbar, starre in die Wolken, die vorbeiziehen und frage mich, weshalb ich hier nur warte. Manchmal drängt sich mir im Kopf ein Bild auf, es sieht nach glücklich sein aus, obwohl ich gar nicht weiß wie das aussieht. Ob das eine Erinnerung ist, an die ich mich nicht erinnere? Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es auch nur der Schmerz, der gerade aus dem zerrissenen Herzen schreit, vielleicht versucht es trotz allem zu malen. Ganz leise höre ich wie es in meiner Brust langsam pocht, mit meinen Gedanken, die ich nicht sehen kann, tanzt, wie es versucht mit mir zu sprechen, doch am Ende immer nur langsam schlägt. Ob es irgendwann so leise und langsam schlagen wird, dass es leicht genug sein wird, um einfach nicht mehr zu warten, auf die Wolken zu springen und mitzuziehen? Ob es irgendwann einmal so zerrissen sein wird, dass nur noch die Sehnsucht zum Glück tragen kann und ich endlich erfahre, was es mit diesem Bild, welches mein Herz malt, auf sich hat? Wenn ich meine Gedanken sehen könnte, wenn ich innerlich nicht so kühl wäre, dann würde ich es wissen. Vielleicht warte ich auch nur, weil die Wolken zu schwer sind und ich zu unsichtbar geworden bin…

Ich sehe Dich durch Deine Worte,
der ganze Satz ist wie ein Lied,
Du bist so sichtbar wie zu fühlen,
ein jeder Dich sehr gerne sieht…
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Für uns (denn ich glaube, dies gilt für alle Leser hier) bist Du alles andere als unsichtbar.
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Danke, das ist lieb.. 🙂
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