Egal…

Versunken im Rauch der Ewigkeit,
wo Zeit im Sessel sitzt und weilt,
durch Scheiben fällt kein Licht hinein,
egal, wir trinken gemütlich Wein.

Was wartet schon dort draußen noch,
die Menschen fallen in ein Loch,
darüber noch die Farbe gegossen,
darunter nur die Liebe verflossen.

Doch halten wir uns einfach warm,
wir bleiben sowieso doch arm,
schieben das Essen in den Ofen,
das Fühlen überlassen wir den großen.

Legen etwas Holz noch nach,
nur nicht zu schnell, sie werden wach,
die Geister weilen noch unter uns,
und tief verborgen bleibt der Wunsch.

Lassen nur kein Licht ins Zimmer,
werden kanns hier nicht mehr kälter,
wir werden einfach täglich älter,
geschlossen bleibt der Gefühlsbehälter.

© Amy Herzog

Ein Kommentar

  1. Scheiben die schon längst beschlagen,
    warmer Rauch den Raum erfüllt,
    Holz, es knistert in dem Ofen,
    wo es Dich in Schweigen hüllt.

    Licht dringt kaum in Deine Fenster,
    nur der Ofen bringt Dir Sicht,
    einst geboren, nun erkenne,
    wo Dein Herz zu oft zerbricht.

    Ob und wer einst auf mich wartet,
    ist die Frage, unbestimmt,
    bleibt die Sehnsucht meiner Sinne,
    was und wer mich doch gewinnt…?

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