Die Wolken regnen immerfort,
obwohl die Sommersonne scheint,
im Herzen herrscht ein düst’rer Ort,
so bleibt’s der Ort, der ewig weint.
Sie klimpern leis‘ ans Fensterglas,
so trübe, schwach erklingt ein Lied,
geschrieben ward, was längst vergaß,
doch sieht das Herz diesen Abschied.
Und trinkt es Regen immerfort,
wo niemand noch das Herz erhellt,
so dunkel regnen Wolken dort,
bis es in sich zusammenfällt.
© Amy Herzog
