scham

Gemeinsam schämen…

Für meine Gefühle schäme ich mich,
Sie schlagen kreuz und quer, verkehrt,
Aus meinem Hirn zum Herzen an dich,
Doch habe mich noch stark gewehrt.

Sie fließen weiter, blind und unbedacht,
Schreiben über Block, Blatt und Papier,
Die Worte strömen hinaus bis zur Nacht,
Und selbst jetzt stehen sie weiter hier.

Eines nur haben Hirn und Herz gemein,
Sind sie sonst so verschiedener Meinung,
In Angst versteckt beginnen sie zu wein‘,
Fürchten sich vor der unsanften Landung.

Sie tragen stets eine gute Verkleidung,
Ein Lächeln überdeckt große Scham,
Versperren jedem Herzen den Zugang,
Und überleben im Schmerz mühsam.

© Amy Herzog