Und wenn der Rauch zur späten Stund,
flimmert durch den lichterstickten Raum,
ist’s als ward geküsst dein zarter Mund,
schwimmt getränkt im Schweiß und Schaum.
Das andere Herz sei in Stein gegossen,
ihm ist’s als würds verbluten von Liebe,
geküsst und dann vom Dolch zerstochen,
verlassen sind ihm alle Lust und Triebe.
Es liegt nur da, so einsam und kalt,
selbst badet es nur in der Traurigkeit,
vom fremden Kusse, die Liebe wird alt,
raubts dem blutenden Herzen Freiheit.
© Amy Herzog
