Zu unbedacht herum gemacht,
mit Worten durch die ganze Nacht,
da hinten noch verstohlen lacht,
hier vorn schon steht mit seiner Macht.
Steht stramm gebunden an der Wand,
treibt mich bis an den dunklen Rand,
ich seh‘ zuweilen gar kein Land,
vor allem, weil ich Freude fand!
Das Wort zieht mich von Innen aus,
lässt die Gefühle strömend raus,
bin ich zwar sicher in dem Haus,
doch zucke wie ne kleine Maus.
Und es kann die Ängste sehen,
kann durch sich Gefühle fühlen,
das Wort, es kann im Innern wühlen,
und mich am Ende doch abkühlen.
© Amy Herzog
