Begehren…

In jeder langen finsteren Nacht,
bin ich schreckhaft aufgewacht.

Spürte ich noch was ich war,
doch zugleich auch was geschah.

Jede Nacht starb ein Stück Seele,
zurück blieb nur die leere Hülle.

Schon lange nicht mehr das was war,
bin nicht mehr warm, nur Kälte starr.

Mein warmes Blut, es ist gefroren,
nur deines spüre ich noch glühen.

Niemand sieht, niemand versteht,
was auf der Welt noch vor sich geht.

Doch sind die Menschen mir willkommen,
sofern ihr Blut noch nicht geronnen.

Blind wie sie sind zieh ich sie an,
zieh sie direkt in meinen Bann.

Spiele etwas und lass sie liegen,
wenn ich bekam, was mein Begehren.

Der toten Seele ist egal,
was der Mensch hat für ne Qual.

Ich will nur an ihr glühends Leben,
allein nur das ist mein Begehren.

© Amy Herzog

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