Durchs Leben schreite ich schlafend,
hellwach durchs Menschenbedrängnis,
in Ketten aus Stacheldraht gebunden,
in meinem eigenen kleinen Gefängnis.
Ich sehe, höre und fühle so stark,
denn ich bin ein Mensch aus Blut,
die Augen viel zu weit aufgerissen,
spüre ich auf meiner Seele die Glut.
Einmal ganz und gar wach zu sein,
heraus fließt des Monsters Traum,
die Ketten lösen, der Rauch steigt auf,
mit mir zu den Wolken aus Schaum.
© Amy Herzog
