An hohen, dicken, kalten Wänden,
kratzen verstaubte Knochen,
ich kämpfe, leide, weine, doch –
mein Herz ist schon zerbrochen.
Du hängst an meinem Herzen fest,
doch bist längst abgefallen,
der Wunsch, der alle Hoffung trägt,
er kämpft nicht mit den Krallen.
Könnte ich dich einmal greifen,
im Rauch der kalten Zeit,
doch wird sie nie erfroren sein,
der Weg, er ist zu weit.
So bleibst du mir so wie du fehlst,
stehst hinter schwarzer Wand,
und trage ich mein Herz nun fort,
schreite an meinen Rand.
Du fällst in eine Ewigkeit,
in rauchlose Erinnerung,
Hand und Kopf verbleiben leer,
mein Herz weint um Verzeihung.
Das Kratzen hier nun leiser wird,
die Tränen bleiben fort,
der Winter deckt mich sanft noch zu,
mit meinem letzten Wort.
© Amy Herzog

Es ist wunderschön!
LikeGefällt 1 Person
Ich sehe Dich in jenen Räumen,
dort wo die Wände gleich dem Eis,
die Fingerkuppen bluten langsam,
so rot und warm, beinahe heiß.
Die Ewigkeiten für die Herzen,
die Seele fühlt die schwarze Wand,
die Hände bleiben darin stecken,
zerschnitten scheint das eine Band.
Die Tränen fallen nun zu Boden,
der Raum sich füllt, es kommt die Flut,
ich ahne Dich in diesem Winter,
dem Schicksal fehlte nur der Mut…
© Maccabros 02.01.2016
LikeGefällt 1 Person
Im Rauch der kalten Zeit. Das gefällt mir.
LikeGefällt 1 Person
Das freut mich, danke sehr.
LikeLike