Und ich halte noch mein Glas,
Welches glänzt in meinem Traum,
Betrinkt das Herz im Liebeswein,
Bis es bricht am Wahrheitszaun.
Und ich spüre deine Nähe,
Nur die Wärme kommt nicht an,
Denn mein Herz aus kaltem Glas,
Ging zu Bruch bevor’s begann.
Und ich spüre diese Scherbe,
Wie sie sticht in meiner Brust,
Die Mauer außen standhaft lebt,
Doch im Innern raubts die Luft.
Und ich spüre noch das Wort,
Wie es tropft nur auf die Erde,
Ohne Glas und ohne Schutz,
Dort wo ich ertrinken werde.
© Amy Herzog

Ertrinke nicht und atme weiter,
der Wein, die Flüchtigkeit verfliegt,
verbrenne diese eine Scherbe,
auf dass die Hoffnung wieder siegt…
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