Mein Regen flutet gestern Geist,
erst zäh und spät das Gold im Mund,
tropft flüssig, rein und sanft, dann fest,
als sei’s des Glückes wahrer Grund.
Elektrisiert, doch kaum dahin,
ward ich nach Schlucken schwerer,
bin ich der Bettler, stinkendreich,
seid ihr’s doch, ihr seid leerer.
Mein Regen, er lässt Dürre blüh’n,
tropft Gold aus seinen Händen,
Gefühl, welch unbeschreiblich schön,
lässt Augenblick nie enden.
© Amy Herzog
