Woanders

Und viel zu kurz der Sinn
für lange Reden
zu gering ist mein Gewicht
nur so klebe ich auf deiner Haut
die Scherben; STILL! sie bröseln laut
doch funkeln tun sie nicht

Jede meiner Tränen schweigt
und bietet neuen Halt
hilflos bin ich, machtlos, ängstlich
wie das Wahre in der Stille
so aufgezwungen sei mein Wille
doch mir ist dort kalt

Nur halte mich doch immer fester
bezahlen tut mein Herz
mit allem was ich habe, gebe
Haut und Haar verschenkt die Rede
schenk ich dir auch meine Liebe
und du mir, Liebster, deinen Schmerz

 

 

© Amy Herzog

3 Kommentare

  1. Lange Reden als (sekundär-zeitlich: ausgedehnter) Moment können schön sein. Lange Reden als reduktive Zusammeneinfassung von einzelnen existierenden Dingen, Kompositionen und Momenten sind – soziologisch/sozialpsychologisch gesagt: Notwendige ‚Komplexitätsreduktion‘ – aber mir (für ‚mich‘ als Zusammenfassung) oft langweilig.

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