Schattenewigkeit

Warte auf die Hand…

Ich werde nicht mehr denken,
das Schicksal nicht mehr lenken,
denn nach all diesem Sterben,
laufe ich nur noch auf Scherben.

Nur dich kann ich noch sehen,
du strahlst, scheinst, weinst,
in der Sonne konnte ich fühlen,
wie auch du gestorben warst.

In dir sehe ich Lust, Leben,
das streben nach Glückseligkeit,
wie konntest du nur entfliehen,
dieser schwarzen Schattenewigkeit.

Eine Hand wurde dir gereicht,
mehr kann ich nicht hören,
doch hat dir das schon gereicht,
um wieder ins Leben zu gehen.

Doch warum du nun weinst,
das kann ich nicht sehen,
du warst doch nur einst,
nicht mehr in diesem Leben.

Und du sagtest zum Schluss,
warte nur auf eine Hand,
auf den kleinen Lebenskuss,
und du treibst nicht im Sand.

© Amy Herzog