Gestern Nacht haben wir noch geredet,
Eng gekuschelt und lauthals gelacht,
Die Zeit mit dir verging nur zu schnell,
Im Traum durch die glänzende Nacht.
Heute schlägt die Uhr schon Mitternacht,
Der Mond zählt fleißig kleine Schafe,
Und ich? Ich warte, warte, warte,
Bis ich endlich wieder mit dir schlafe.
Heute Nacht ist es irgendwie anders,
In meinem Bauch tanzen Schmerz und Leid,
So ganz genau weiß ich es zwar nicht,
Aber es fühlt sich an wie Einsamkeit.
Mein Herz ist vorhin schon ausgezogen,
Es schlägt leise nur noch neben mir,
Sehnsucht klopft, zuckt und pulsiert,
Bis es endlich wieder schläft mit dir.
Hab wohl nur zu viel nachgedacht,
Wollte mich in Träume nicht legen,
Hätte ja sein können, dass du klingelst,
Stehe neben mir der Hoffnung wegen.
Nun warte und warte ich wie auf den Zug,
Dabei bin ich schon viel zu leer,
Doch ich warte, dass der Traum nochmal klopft,
Denn das Herz ist inzwischen sehr schwer.
© Amy Herzog
