Am Wegesrand zwischen dem Gras,
da war ich einmal viel zu klein,
konnt übers Gras hinweg nicht schauen,
und war zudem auch noch allein.
Ich trank die Sonne und den Regen,
und war im Grün in Sicherheit,
dann kamst du und pflücktest mich,
und nahmst mir diese Einsamkeit.
Du stelltest mich in ein Glas Wasser,
beschützt im Fenster konnt ich blühn,
nun sah ich strahlend über Häuser,
doch sah ich auch kein einzig Grün.
Das Wasser wurde bald schon trübe,
mein Kopf sich welk zum Boden neigt,
du schaust mich längst schon nicht mehr an,
um mich herum nur alles schweigt.
Ich wünscht du hättst mich nie gepflückt,
denn ich war wohl ein wenig klein,
doch zwischen Regen und dem Grün,
war ich, wie hier, nicht so allein.
Nun sterbe ich und niemand sieht,
du kamst nur heute früh nach Haus,
kamst plötzlich unsanft auf mich zu,
und warfst mich mit dem Müll hinaus..
© Amy Herzog

Hat dies auf yazmeentum rebloggt.
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Nehme Rücksicht auf die Pflanze,
die am Wegesrand wohl steht,
denn sie braucht wie Du die Sonne,
die sich hoch am Himmel dreht.
Pflücke niemals diese Blume,
die dort blüht in ihrer Pracht,
sie erfreut sich ihres Lebens,
Blütenfarben voller Macht.
Sie verwelken schnell in Gläsern,
darum gebe auf sie acht,
pflanze sie in Deinen Garten,
dass ihr stets Freude macht…
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