Ein Einhorn stand im Wald allein,
so schaut es nach den Vögelein,
sie flogen zweisam wild umher,
und kurz darauf wurden es mehr.
Es hörte Tag für Tag das Lied,
und sah dabei das Glück, es fliegt,
so wünschte sich das Einhorn bald,
auch Flügelein für diesen Wald.
Nur wuchsen mit den Jahren nicht,
die Flügel blieben fern in Sicht,
das Einhorn weinte um sein Glück,
und zog sich immer mehr zurück.
Doch eines fernen Tages dann,
das Lied der Vögel stets erklang,
ein trappeln auch im Hintergrund,
als tat sich eine Botschaft kund.
Die Vögel flogen schneller fort,
ganz ängstlich zu dem fernen Ort,
das trappeln immer lauter hallt,
am Boden groß und schön Gestalt.
Ein Einhorn war es, dieses Lied,
die Einsamkeit noch schneller fliegt,
zwei Einhörner in Zweisamkeit,
vertrappeln sie sich nun die Zeit.
Das Glück der Vögel kehrte nicht,
so lang es da war, nicht in Sicht,
das Einhorn doch erinnert kalt,
es war nicht stets allein im Wald.
Doch nun ist dieses Einhorn da,
das Glück in nun tatsächlich nah,
ganz ohne Flügel nicht allein,
zwei Einhörner im trauten Heim.
© Amy Herzog
In letzter Zeit waren mir deine Gedichte zu düster,
hier gibt es aber eine Art happy end, wenn auch mit
Umwegen – Einhörner sind eine schöne Vorstellung.
Und auch die Vögel kommen dabei nicht zu kurz…
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Sooo niedlich!
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Danke liebe kitty 🙂 einen schönen 4. Advent 🙂
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Wünsch ich dir auch liebe Amy 🙂
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Hach das hast Du aber schön geschrieben. 😍😤
Gedichte über Einhörner gibt es einfach zu selten..😂
Wünsch‘ Dir noch einen schönen Abend!
Lieben Gruß,
kreativschatz
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Vielen Dank 🙂
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