Das Leben ist ein Theater
und ich bin der Schatten im Kostüm
muss ich können, muss ich sollen, muss ich wollen
– wie ein Kind an Mutters Hand
stehe mit dem Rücken an der Wand!
In die Mauern der Gesellschaft
hat der Maurer mich verputzt
– muss ich‘s lassen, muss ich passen
in die vielen Menschenmassen
mich verlassen…
Still und leise weine ich
ein Mäuschen flüstert: „will ich nicht!“
dann knabbert’s Löcher ins Gewand
ich nehm mich selbst kurz an die Hand
und sage euch – ich spiele mit:
Aber nur manchmal, denn ich bin Autist.
© Amy Herzog
Was ist geschehen? Du schreibst auf einmal so klar- und tiefsinnig. Oder kommt mir das nur so vor, weil ich lange nicht hier war. Muss deine alten Texte wieder lesen. Mir gehts nicht gut, wollte schon aufhören mit dem Bloggen, aber dein Neuanfang schenkt auch mir neuen Mut. Ich will dich nicht vereinnahmen, aber du schenkst mir Zuversicht ..
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Musste selbst erst mal schauen, was ich da geschrieben habe, weil es länger her war. Möglicherweise liegt es daran, dass ich zu mir selbst gefunden habe, dass die Gedichte etwas klarerer werden. So genau weiß ich das aber nicht 🙂
Das es Dir Mut macht in einer Zeit, wo es Dir nicht gut geht freut mich für Dich und ich hoffe, dass Du Dir das ein oder andere von der Seele schreiben kannst.
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Jepp, ich öffne immer meine Seele und lass raus, was zuoberst schwimmt. Bin keiner, der irgendwelche Binsenwahrheiten in Metaphern oder schönen Worten versteckt. Mag sein, mein Schreiben verletzt den/die Angesprochene, weil ich auch schnell Gespenster sehe, aber was raus will muss raus und ich meins niemals wirklich böse 😉
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Wunderschön gedichtet. 🙂
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