Beichte

#beichte 36

Habe bis vor ein paar Monaten noch nie Leute geblockt. Hab die einfach ignoriert.

Aber die ganzen Nazis kann man nicht ignorieren. Man kann oftmals aber auch nicht mit ihnen reden, weil sie dumm oder verblendet sind.

Ich bin ne Frau (die keine Kinder will und gerne div. Rechte hat) und behindert. Beides nicht so gut laut Nazi-Ideologie.

Wer diese Ideologie teilt möge mir entfolgen, danke.

#beichte 35

Ich bin so derartig Minecraft geschädigt, dass ich des Öfteren Doppelklick „w“ Taste klicke, ganz unabhängig davon, was ich am PC mache. Ist schon zum Reflex mutiert.

Weil es die meisten vermutlich nicht wissen: damit kann man in Minecraft schneller laufen/rennen/fliegen.

Beichte #34 / Heilung

Wenn dein gebrochenes Herz am Boden in Embryonalstellung versucht, die scharfkantigen Fragmente einzusammeln, kommt irgendwann der Moment, in dem du dieses Häufchen Elend beobachtest. Und du weinst, fühlst, leugnest, weinst. Tage, Wochen, Monate beobachtest du dieses kleine große Leid in dir. Und die wichtige Frage, die du dir stellen musst ist: was hast du eigentlich verloren? Was genau hast du verloren, außer einem Menschen, der das verursacht, zulässt, dich verletzt? Und ist das wirklich ein Verlust?

Und das kleine Häufchen Elend richtet sich auf und antwortet: Nichts. Dieser andere Mensch hat mich verloren und hat somit Pech gehabt.

Und jemanden der Pech hat, können wir nicht gebrauchen.

Beichte #33

Ich beobachte ja gern und finde menschliches Verhalten oftmals faszinierend. Nun, eine Sache habe ich da beim beobachten, aber auch aus eigener Erfahrung gelernt. Ganz einfach erklärt: Mann mag Frau, dann mag Frau Mann zurück, dann verhält sich Mann so, dass Frau Mann irgendwann nicht mehr mag. Und irgendwann kommt der Punkt, an dem ist der Mann der Frau vollkommen Latte. Genau diesen Punkt will Mann dann treffen, um wieder angekrochen zu kommen. Es reicht nicht, wenn Frau nur so tut als ob. Die totale Amarschvorbeigeherei muss echt sein. Mann spürt das.

Ich weiß nicht warum das so ist, aber ich hab zwei Theorien: Angst vor Nähe. Aber meine Lieblingstheorie ist: Evolutionär bedingtes neandertalerartiges Verhalten, dass Mann jagen muss. Tiere liegen inzwischen im Supermarkt, also muss Mann Frauen jagen.

Hab’s noch nie anders erlebt. Und deshalb hab ich eine Regel: „das bleibt alles so, wie das hier ist und da wird sich auch nichts dran rütteln, egal ob du hier bist und nicht“ (Zitat von halt stop Andreas) 😀 Nun, der Typ bleibt mir dann Latte. Hab die Regel bisher nur ein mal gebrochen, ist aber ok, weil’s ja jetzt mein Partner ist.

Naja, über sowas denke ich nach, wenn ich nach einigen Nachtschichten nichts mehr zum nachdenken habe.

Beichte #32

An manchen Tagen jagen mich solche Gedanken. Sind dann einfach da.

Der Gedanke berührt oder angeschaut zu werden zerreißt mich, weil man sich vor mir ekelt. – Du bist halt zu fett, viel zu hässlich. Zu leise, zu laut. Fühlst zu viel. Nicht gut genug. Bist zu behindert für menschlichen Kontakt. Charakter ist auch scheisse. Bist krank. Dumm, störend, nervig. Wirst nie gut genug sein.

Liege dann irgendwo rum, streichle meine Katzen und hinterfrage meine Existenz.

Beichte #31

Zur Zeit bin ich ziemlich stolz auf mich. Auch voller Selbstzweifel, aber auch stolz. Weil ich etwas lerne, von dem ich dachte, dass ich es aufgrund meiner Behinderung nicht können würde. Ein bisschen Angst war und ist auch dabei. Aber viel mehr die Freude, sogar Spaß. Wenn es ums Lernen geht, bin ich sehr ungeduldig. Immer will ich alles wissen und das sofort. Bis ins kleinste Detail. Ich muss perfekt sein. Ein Ziel, das ich nie erreiche. Weil es immer mehr zu lernen gibt. Und das wiederum bereitet mir Freude.

Btw: Ja, ich war in der Schule das Pissbalg, das sich ganz vorn hingesetzt hatte, um dem Lehrer alles bestmöglich aus der Nase ziehen zu können. Nein, ich war nicht beliebt. Ja, ich habe bei schriftlichen Aufgaben alle Bücher um mich herum aufgebaut, damit niemand abschreiben konnte. Und meine Pausen habe ich mit den Hausaufgaben verbracht. Und mein Freund war Super Mario. Oder alle meine Stifte und Farben.

Und ja, ich war und bin bis heute immer scharf auf irgendeinen Lehrer, bzw. auf Menschen, die ne Menge drauf haben.

Aber das tut nichts zur Sache. Ich lerne eben gern. Und gerade lerne ich etwas, von dem ich nicht geglaubt habe, es je lernen zu können. Ganz bestimmt stoße ich an meine Grenzen, genau so auch mein „Lehrer“, der nicht wirklich mein Lehrer ist, sondern mein Lover. Aber das passt ja. 😉 Weit entfernt bin ich noch vom Ziel, aber ich bin auf dem Weg. Und ich bin stolz auf uns, auf mich.

Beichte #30

Meist sind es die schmerzhaften Augenblicke, in denen ich gedenke etwas sinnvolleres zu tun, als zu schreiben oder anderweitig künstlerisch zu wüten. Über den Gedanken hinaus hat es mich bisher jedoch nicht getragen.

Beichte #29

Meine psychogene Amnesie, die einen Zeitraum von 2016 – Ende 2022 umfasste, ist seit ein paar Monaten weg. Einfach weg. Und die ganzen Erinnerungen sind plötzlich wieder da. Das sind sowohl gute, als auch schlechte. Viele Erinnerungen waren davon betroffen, darauf hatte ich keinen Einfluss. Manches war weg, verschwand einfach aus diesem Zeitraum. Und ich hatte mich daran gewöhnt.

Ich weiß nicht ob es einen Auslöser gab und wenn, dann weiß ich nicht welcher das gewesen sein könnte. Auch weiß ich nicht genau wann. Irgendwann Ende letzten Jahres. Recht plötzlich alles wieder da. Zum Teil war und ist das sehr anstrengend, weil mein Hirn halt einfach analytisch funktioniert. Und demnach all das „Neue“ nun analysiert. Inzwischen hat es sich aber etwas beruhigt.

Es hatte mir oft weh getan, wenn eigentlich schöne Augenblicke einfach verschwanden. Ich sie nicht in meiner Erinnerung halten konnte. Aber auch schlechtes verwand. Nicht alles, nicht immer, aber oft. Und ich hatte mich daran gewöhnt. Gewissermaßen war das auch wie ein kleines Sicherheitsnetz in meinem Kopf, das funktionierte, wie es wollte, aber doch irgendwie funktionierte.

Nur das jetzt seit einer Weile nichts mehr verschwindet, daran muss ich mich noch immer gewöhnen.

Es wäre trotzdem interessant zu wissen, was der Auslöser war. Ob es überhaupt einen Auslöser gab. Und falls ja, warum dieser erst nach so vielen Jahren, ich weiß nicht, „stark?“ genug war, um diese Amnesie zu durchbrechen. Ich nahm an, das sei inzwischen so manifestiert, dass es ein Leben lang so bleiben würde. Ich war nicht darauf eingestellt, auf diese enorme Veränderung.

Beichte #28

Es gibt ’n neuen Filter auf TikTok, der im oberen Bild das Gesicht verjüngt, man soll dann aussehen wie eine Vierzehnjährige. Unten wird das aktuelle Gesicht angezeigt. Und bei mir ist kein Unterschied zu sehen. Autisten werden oft 5-10 Jahre jünger geschätzt. Na wie dem auch sei – entweder ist der Filter kaputt, oder mein Gesicht. Und mein Männergeschmack wird dadurch auch nicht besser.

Beichte #27

Will das nicht netter ausdrücken. Also: es fuckt mich so ab, ehrlich, es fickt mich so hart weg, wenn Leute sich dumm stellen, wenn sie nicht ein mal auf die Idee kommen, selbst zu googeln, wenn sie ihr Gehirn so heftig auf Pause stellen, dass sie kaum mehr selbstständig denken können. Wo man sich einfach nur fragen kann, wie die Person eigentlich leben kann, allein atmen geht quasi so gerade eben. Es nervt mich so sehr. Es triggert mich so sehr. So eine Grundverweigerung gegen jede Art von Selbstständigkeit, gegen Weiterbildung. Es geht mir hier ums nicht wollen – nicht um nicht können aufgrund von Einschränkungen zum Beispiel. Ich meine so Leute, die allem gegenüber ignorant sind und sich am liebsten von früh bis spät den arsch auslecken lassen würden. Das fuckt mich so hart ab. Mich regt kaum was auf, weils mir die Aufregung meist nicht wert ist, aber DAS. DAS ist zum Haare ausreißen und zum Augen auskratzen.

Beichte #25

Kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal wirklich gelacht habe. Krasse Freude empfunden habe. Fühle meistens alles und nichts zugleich. Erdrückend. Sehe keinen Sinn darin zu lachen, zu Lächeln. Klar, Maske ist da. Und es ist auch mal was witzig. Aber dieses Innere lachen ist nicht da. Fühle mich auch unwohl, wenn ich andere lachende, lächelnde Gesichter sehe. Bin fürs Abschaffen von Mimik.

Beichte #24

Ich lebe nicht dafür, dass Männer mich attraktiv oder begehrenswert finden, nicht für ihre Blicke oder ihre Bewertung. Mein Wohlbefinden ist weder von positiver noch von negativer Bewertung abhängig.

Kunst

Kunst ist voll von Menschen. Von meiner Liebe. Kunst ist einsam. Kunst ist viel. Kunst ist Flucht. Ja, ich flüchte. Ich mache den ganzen Tag nur Kunst.

Beichte #23

Mein Waffeleisen ist so ca 40 Jahre alt. Die Temperaturregulierung funktioniert nicht mehr und wenn man sich auf das Lämpchen verlässt, werden sie Waffeln sehr gut durch im Sinne von verbrannt. Man muss also sehr schnell sein.

Das ding ist sozusagen ein Erbstück und ist kann es nicht austauschen. Hab’s versucht. #autismus. Habe ich Angst, dass das Teil aufgrund der irgendwie defekten Elektrik irgendwann anfängt zu brennen und meine ganze Wohnung abfackelt? Ja. Benutze ich es trotzdem? Ja.

Die Waffeln werden gut, das ist die Hauptsache.

Beichte #22

In letzter Zeit habe ich nen krassen Hass/Ekel vor meinen Händen. Grund ist nicht so wichtig. Jetzt gerade mag ich meine Hände aber seit einer Weile wieder, selbst wenn es nur kurz ist. Sie machen Kunst. Gehen in die mysteriöse Mixtur und klatschen sie auf die Leinwand.

Beichte #21 bisschen auskotzen.

Sage öfters Dinge, die verletzend ankommen. Aber ganz Ehrlich, eigentlich meist nur, weil Menschen das Gesagte nicht wörtlich nehmen, sondern alles mögliche hineininterpretieren. Wenn ich zum Beispiel beim Hosenkauf sagen würde „der Schnitt passt nicht gut zu deiner Körperform“, dann versteht mein gegenüber Dinge wie „mein Körper ist unförmig, ich bin fett, hässlich auch & nichts passt an meinen deformierten Körper“ & dann hängt sich die Person in der Umkleide an der unpassenden Hose auf. So, oder so ähnlich. Da werden Dinge verstanden, die ich nie gesagt habe.

Autist:innen, verstehen Sprache nicht als ganzen Satz, sondern jedes Wort für sich.

Oder auch meine häufigen Fragen nach einem warum. Warum machst du dieses, warum jenes. Das wird häufig als Vorwurf verstanden. Ein Vorwurf, den ich nie gemacht habe. Wollt bloß wissen warum. Insbesondere wenn es um Veränderungen geht. Jede Veränderung ist Stress & löst eine ganze Reihe von möglichen Szenarien/Fragen in meinem Kopf aus. Da ist es leichter einfach zu fragen.

Eigentlich ist meine Kommunikation sehr simpel. Hab trotzdem kaum noch Lust mit Leuten zu reden und bin in letzter Zeit sehr nonverbal. Ist mir einfach zu viel.

Auch bin ich in letzter Zeit sehr wütend über eine Sache. Zwar möchte ich nicht als behinderte Person wahrgenommen werden, weil das auch leider meist damit einhergeht, nicht ernst genommen zu werden. Aber ich bin ein Mensch mit Behinderung, mit Einschränkung. Und jedes Mal, wenn ich meine Grenzen übertrete, um anderen in den Kram zu passen, kostet es mich sehr viel Erholungszeit. Ich bin quasi seit Jahren im Burnout. Es macht mich wütend, wenn Menschen Kenntnis von meiner Behinderung haben, aber demonstrativ drauf scheißen. Aber auch wenn ich mich in der Öffentlichkeit bewege und zum Beispiel mein Bezugsstofftier in der Hand habe oder mit einem Stimmingtoy rumspiele werde ich angestarrt wie das achte Weltwunder. Und das von Menschen, wo ich einfach nur denken kann, dass ich in meiner linken Arschbacke mehr Grips habe, als die im ganzen Hirn. I know, das ist fies und ein Vorurteil. Und auch eigentlich nicht mein Niveau.

Hab dann manchmal einfach sehr gehässige Gedanken, weil es mich einfach so wütend stimmt. Ich bin es so leid. Vor allem, weil das alles so leicht sein könnte. Ich hasse unnötiges verkomplizieren. Immer dieses von oben herab. Und das es mich genau auf die Selbe Schiene treibt, macht mich noch wütender. Oftmals spreche ich die Gedanken auch laut aus. Ein Wunder, dass ich noch nicht auf offener Straße verprügelt wurde. Kann mich gut mit Menschen anlegen.

Ich halte so oft meine Klappe, schlucke das meiste einfach runter. Oder Lüge, verbiege mich, damit es anderen passt. Bin da so unfassbar ausgebrannt. Denke immer öfter, dass es besser für mich ist, in meiner Freizeit, und davon habe ich sehr viel, mit keinem Menschen mehr in Kontakt zu treten. In keiner Weise. Ich brauche das nicht. Wenn, dann will ich gerne. Aber brauchen, nein.

Beichte #20

Versteh das idealisieren von Menschen nicht. Auch nicht die rosarote Brille. Das wie verstehe ich. Die Abläufe im Körper. Versteh nur nicht warum. Was bringt das. Führt doch zu nichts. Ist sinnlos. Dann mag man einen Menschen doch nur, wie man diesen gern hätte, aber nicht den, der er ist. Und wenn man wieder klar sieht, hat man Zeit verschwendet.

Dann lieber direkt den ganzen Scheiss sehen und den gern haben. Oder halt nicht.

Mag es auch nicht, wenn man mich idealisiert. Dem kann ich nämlich nicht gerecht werden. Und das will ich auch gar nicht.

Beichte #19

Das Training tut mir verdammt gut. Einfach, weil ich dann mal nicht nachdenke. Ca. 4 mal die Woche ins Fitnessstudio, manchmal mehr, zu Hause täglich auch noch 1-2 Stunden Sport. Hüftumfang -7cm, 3 Wochen nach der letzten Messung. Mein Ruhepuls ist auf unter 60 gesunken. Find ich gut. 60/70% Kraft 30/40% Cardio. Und ich mache das nur für mich. Auch meine Essstörung (atypische Anorexie) ist besser. Klar, immer mal auf und ab, aber im allgemeinen besser, nicht gut, aber besser. Da möchte ich aber keine Zahlen und auch sonst nichts zu sagen. Hab mir den Kalender gestellt, der mich ans Essen erinnert. Klappt gut. Ich bin da schon etwas stolz auf mich. Vor allem, weil ich trotz innerer Abgründe funktioniere, stark bin, stärker werde.

Beichte #18

Auch wenn’s meistens nicht so wirkt: Ich liebe mich. Mit allen Macken, die ich so habe. Eigentlich sind’s nur Macken, innen und außen. Ich liebe jede davon. Was andere über mich denken ist mir egal. Bin nicht darauf angewiesen, dass mich jemand mag. Brauche nur eine Bestätigung. Meine.

Beichte #17

Hab seit einer Weile wieder sehr starken Ekel vor Essen, manchmal auch Angst.

Beichte #16

Mag’s wenn Männer sich die Fingernägel lackieren (lassen) & bin gefühlstechnisch unterkühlt.

Beichte #15

Hab die letzten Tage mal wieder über die Liebe nachgedacht & dabei konnte ich eine Erkenntnis gewinnen.

Menschen, die ich im laufe meines bisherigen Lebens geliebt habe, wirklich geliebt, habe ich nie aufgehört zu lieben. Das sind insgesamt 5 Menschen. Erfreulicherweise sind die meisten davon auch noch ein Teil meines Lebens.

Für diese Menschen würde ich alles tun. Egal was. Ich weiß, das sagt man so. Vieles ist immer nur daher gesagt. Leider. Naja.

Und eine weitere Sache konnte ich per Zufall gut erklären. Wer hätte gedacht, dass die Kuchenstücke aus dem Mathe-Grundschul-Unterricht mal nützlich sein würden?!

Wie ich die romantische Liebe für mehrere Menschen zeitgleich empfinden kann: Also. Oft haben Menschen dafür wohl einen Kuchen wie mir scheint. Dieser Kuchen stellt 100% dar. Und liebt man nun zwei Menschen, steht man vor einer Entscheidung- wer bekommt mehr Stücke? Naja, und ich empfinde es so, dass ich mir einfach einen zweiten Kuchen backen kann. Der ist genauso gut. Genauso 100%. Verstehen kann das vielleicht nur, wer es so empfindet. Aber das mit den Kuchen find ich gut. 🙂

Beichte #14

Man sagte mir vor 17 Jahren (verdammt, ich bin so alt..) schlechten Männergeschmack nach. Ich kann schon längst bestätigen. Und obwohl ich keinen speziellen Typ habe, mir also total Latte ist, wie der Typ aussieht und ich auch noch keinem begegnet bin, der ganz besonders gut aussehend war, lässt sich ein Muster erkennen, welches in diesem Zusammenhang nicht einmal mir selbst aufgefallen ist, sondern, wie soll es anders sein, einem Typen. Abweichungen sind zwar möglich, aber eines haben sie tatsächlich alle gemeinsam. Sie haben gewaltig einen an der Klatsche. Na inzwischen eben so sehr, dass ich den schlechten Geschmack zweifellos bestätigen kann. Was soll ich da sagen. Jeder hat ne Schwäche. Des isch meine.

Beichte #13

Der Gedanke in wenigen Monaten endlich ein Theremin zu besitzen ist das Einzige, was mir gerade noch etwas Freude bereitet, bin da sehr ungeduldig. Man, das ist soo teuer. 😦 Hab schon gefühlt jedes Video, unabhängig der Sprache, zu dem Thema auf Youtube geschaut, alles gelesen, was ich finden kann, recherchiere immer weiter. Ach und ich mache Fingerübungen. Ich fühle es so sehr. So entsteht ein neues Spezialinteresse. 🙂

Naja, die Gedanken daran bereiten jedenfalls als die Einzigen gerade etwas Freude. Na, und die ca. drei Stunden Sport täglich sind auch angenehm, weil ich da an gar nichts denke.

Beichte #12

Mochte mal meine Augenfarbe sehr gern. Inzwischen sieht es irgendwie leer, tot aus. Find ich nicht mehr so schön und beim Blick in den Spiegel manchmal sogar irgendwie gruselig.

Mochte auch mal meine Eigenschaft beständig in allen möglichen Dingen, Gefühlen und Menschen gegenüber zu sein. Sehe aber ein, dass das nicht wirklich in diese heutige Zeit passt und oftmals stimmt diese Eigenschaft daher partiell traurig.

Beichte #11

Neue Sucht freigeschaltet: Fitnessstudio

Sollte mal eine der vielen anderen Süchte ablegen, aber welche nur…die sind alle gut.

Beichte #10

Erinnere mich immer an die letzten Worte, die mir zugetragen werden. Frage mich dazu manchmal, ob die Personen gern etwas anderes gesagt hätten, wenn es, nun, die wirklich letzten Worte waren, die möglich gewesen wären.

Beichte #7

Beneide Menschen, die alles mögliche vergessen. Die dementsprechend auch nicht so viel nachdenken und jeden Gedanken, gefühlt tausende Gedanken zeitgleich, jede Begebenheit zerhackstückeln und analysieren. „Ich habs vergessen“ ist meine beliebteste Lüge.

Beichte #6

Ich sage nichts, es steht auch nirgendwo geschrieben, es ist nur in meinem Kopf & allenfalls meine Augen starren es Nachts hinter eine undurchsichtige Wolkenbank.

Beichte #5

Ein Teil in mir hätte lieber Kastanien gesammelt an dem Tag, an dem ich mit dem Schreiben begonnen habe.

Beichte #4

Mein Innen dringt nicht mehr über meine Lippen. Aber man sieht es inzwischen meinen Augen an. Ich verberge sie hinter drei Schichten Mascara oder einer Sonnenbrille.

Beichte #3

Ich „stalke“ schon seit langem niemanden großartig im Internet. Das ist nächtlich nicht wirklich interessant.

Viel interessanter ist es sich selbst zu stalken. Und das habe ich inzwischen sehr gut drauf. Fun fact dazu: man wird überwiegend von den Leuten „heimlich“ gestalkt, die einen meiden, nicht leiden können, usw.

Beichte #1

Sie sucht nach ihm in den Armen fremder Männer.

© Amy Herzog