Die Wirklichkeit
schleicht sich von hinten an
und verpasst mir einen Tritt
in den Hintern.
Und niemand kann sie halten,
niemand kann sie hindern!
Ein Schmerz, der über den
normalen Schmerz hinaus geht
über ihm steht, ihn zerdrückt
und unter sich zu Staub zerfallen lässt.
Schmerz, der mein Herz stehen lässt.
Schmerz, der meine Seele in seinen Armen wiegt,
ehe er sie in der Luft zerfetzt.
Schmerz, der alles verdrängt
und der Luft den Weg versperrt,
mich schmerzlos heimlich ersticken lässt,
der Welt die Farben nimmt,
selbst schwarz und weiß in die Flucht schlägt,
und einfach alles verblassen lässt.
Dann nimmt er sich meine Hoffnung,
dass der Schmerz selbst verblassen könnte,
entreißt mir den letzten kleinen Funken,
breitet sich aus und vergiftet mein Fleisch,
verlässt mich, lässt mich leben im Nichts,
im Teich meiner toten Seele,
auf dass ich mich hoffnungslos
in ihr wälze, mich quäle
und nichts mehr bleibt,
bis ich mich irgendwann
einzig an diesen Schmerz
klammern kann.
© Amy Herzog
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