Der See bedeckt mit glänzend Eis,
kraftvoll, stark und zum Beweis,
tanzt ein Mädchen leicht und sanft,
sie verspürt auch keine Angst.
Schwarzes dunkel um sie herum,
doch sie merkt es gar nicht drum,
tanzt sie weiter so wunderschön,
der See erhellt man kann sie sehn.
Ein Haus gebaut aus Lehm und Stein,
steht da gleich am See allein,
Lampen scheinen dort wohl keine,
die Hausherrin braucht keine Feinde.
Allein lebt sie dort an dem See,
erfreut sich an Natur und Schnee,
freundlich zu den Tieren ist,
niemals sie die Tiere isst.
Im Schatten sie doch dennoch lebt,
warum? sie über Seelen schwebt,
getrieben wie ein wildes Tier,
Blut braucht sie, so jagt sie hier.
Manchmal kommt ein Mensch vorbei,
denkt er noch, er wäre frei,
doch schon bald bemerkt er schnell,
dass das Mädchen dort Blut will.
Wie es aber immer war,
so ist es auch dieses mal,
gibt es niemals ein entkommen,
das letzte fühlen ist ein brennen.
Und das Mädchen tanzt so weiter,
wartet einfach immer weiter,
bis das nächste Opfer kommt,
welches sie auch nicht verschont.
© Amy Herzog
