Für Niemanden…

Deine Stimme
wohnt noch immer in meinem Ohr
und vielleicht bin ich ignorant – aber
sticht kaum noch hervor
der Rest der Welt

Und dein Buch
so geöffnet vor meinem Auge
beinahe ein Fluch – würde deine Schrift
nicht so wundervoll glänzen
im Schein der Kerzen

Wie immer atme ich
lebe, sterbe, falle in dein Wort
und du fängst mich

Für nichts und niemanden
würde ich dich hergeben
selbst wenn da was wichtiges ist
das jemand vermisst

Nein – niemand ist mein

 

© Amy Herzog

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