Ich ziehe mich aus.

Vielleicht liebe ich auf eine verschrobene Art, die dann nur niemand schnallt, und gewiss war ich Menschen zu nahe, die ich nicht geliebt habe, wer war das nicht? Aber die wollen nur, dass man sich auszieht. Na, dann zieh dich aus! Zieh mich aus & zerbrich an meiner geschundenen Oberfläche! Zieh mich aus, bevor ich mich selbst ausziehe! Schicht für Schicht, langsam, bis auf die Tiefe. Ich kann mich gut ausziehen, langsam, bis du mich schön findest. Aber nein, das willst du nicht. Du willst mich ausziehen & dann meine Tiefe messen. Aber auch dein Schwanz kommt nicht tief genug & dann bist du ernüchtert, weil du nichts Schönes gefunden hast. Weil du nie etwas Schönes findest, wenn du nur mit deinem Schwanz misst. Ich aber kann mich ausziehen, langsam, Schicht für Schicht ablösen, kann mich auflösen, unsichtbar werden, schön werden. Irgendwie bin ich dann übrig & nicht zugleich. Und dann wird es überwältigend. Aber du kannst es nicht sehen.

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