Herzlos

Beregnete Straßen…

es ist nur ein Wort
doch ich seh‘ Fleisch und Blut
verbrenne an den Sternen dieser Welt
versteinert, blind, lieblos und kalt
meine Hände im Staube zitternd
bin ich letzten Endes verdammt
ist es mein Ende, verdammt?

ich bin der Dreck
der die Straßen verhüllt
sie können lauter schreien
doch die Autos rauschen
und hören mich nicht
nur in der Nacht

begieße die Straßen mit Tränen
dann später muss ich wieder gehen
in meinen kleinen Traum entfliehen
warten, bis unsere Herzen sehen
und das Spiel weiter spielen

erwache mit mir
wein und scheine in der Nacht
sei du das Herz, das die Staßen belacht
und sende deine Stimme mit dem Wind
setzen wir Herzen, verspielen sie
bleiben wir herzlos vereint
in unserem kleinen Spiel

© Amy Herzog

Kalt…

Kalt bin ich,
bedeckt mit Schnee
und Eis.
Hörte es nicht auf,
der Schnee
fiel immer mehr.
Stieg auf
und ich,
ich bin weiß.
Versteinerte Blicke
blieben zurück
und ich frage:
Bei all dem Eis
schlägt es noch,
mein Herz?
Nein,
es ist kalt
und so vergehen die Tage.

Kalt, kalt, kalt…

© Amy Herzog