Ich bin ein kleiner Geist,
eine immer tanzende Seele,
schwarze Augen gefangen,
in ewig drückender Leere.
Ich schreie zwar laut,
Tag ein und Tag aus,
doch hört, ich bin still,
mir gehen die Worte aus.
Und doch tanze ich weiter,
um einen Körper zu weben,
denn als kalte leere Seele,
ist es kein schönes Leben.
© Amy Herzog.
Lyrik 
Ich muss gestehen, diese Zeilen lassen mich nicht mehr so leicht los. Wer weiß, wie es sich anfühlt nach einem inneren Anker zu fischen kann sich sehr gut darin verlieren und wieder finden.
Die zweite Strophe be-trifft mich immer wieder aufs Neue. Und weiter tanzen im Strom des Lebens, um eine Wohnung für die verlorene Seele zu formen? Die Vorstellung gefällt mir sehr.
Vielleicht wage ich mich eines Tages doch noch mal an diese Ausdrucksform. Frühere Versuche mündeten immer in einen unhaltbaren Pathossumpf. Dein Schaffen aber inspiriert. Dafür ein Dank ❤
LikeGefällt 1 Person