hinter deinen
dunkelbraunen Augen
liegt mir der
Herbstwald zu Füßen
und Laubhaufen
die ich mit meinen Stiefeln
aufwirble
um in dir durch jede
Vollmondnacht
zu tanzen
© Amy Herzog
hinter deinen
dunkelbraunen Augen
liegt mir der
Herbstwald zu Füßen
und Laubhaufen
die ich mit meinen Stiefeln
aufwirble
um in dir durch jede
Vollmondnacht
zu tanzen
© Amy Herzog
Der erste Wind
am Abend haucht mir ein
ich ziehe hin
du hältst mich an
ich verrückt
und du bist zu kaputt
lass uns über die Nähe tanzen
zusammenfestgedrückt
unter den Augen
zahlloser Glühwürmchen
© Amy Herzog
schlaflos ist die Nacht doch nicht der Traum bleibt mir fern als mich der große Mond im Licht verschließt nur das Irdische verirrt sich dahin und wird vom Gift zu Wein zwei tanzende Körper mit dem Schicksal halber Seelen trunken summen mehr, als dass sie singen sind doch nicht mehr allein und lassen Körper, Körper sein wie's gipfelt in entblößter Lust verschmilzt das Seelenlicht zu blau trinkt der eins-gewordene Mond am Grund des Ozeans Eden bis der Tag zerbricht im matten grau
© Amy Herzog
Ich bin ein kleiner Geist,
eine immer tanzende Seele,
schwarze Augen gefangen,
in ewig drückender Leere.
Ich schreie zwar laut,
Tag ein und Tag aus,
doch hört, ich bin still,
mir gehen die Worte aus.
Und doch tanze ich weiter,
um einen Körper zu weben,
denn als kalte leere Seele,
ist es kein schönes Leben.
© Amy Herzog.
Sehne mich nach dir,
Du verbotene Frucht,
Bist so in der Ferne,
Und doch meine Sucht.
Glänzt in den Träumen,
Mit gold’nem Haar,
Da wo ich noch einst,
Nur die traumlose war.
Komm in den Himmel,
Ein Treffen am Mond,
Und lass uns dort tanzen,
Wo sonst niemand wohnt.
Niemand kann sehen,
Und selbst wenn doch,
Wir tanzen in Trance,
Und in Leidenschaft noch.
© Amy Herzog
In der Nacht
bricht der Nebel herein
Die Flüsse rauschen
und springende Frösche
quellen leise empor
im weißen Nebelschein
Weiße Glückseelen singen
lieblich klingende Lieder
und tanzen sanft
in uns herein
Sterne glitzern
wie Saphire
klimpern für uns
in unseren Herzen
die hohen Töne
der Klaviere
Unterm großen Mond
halten wir uns fest
im Schein, in der Nacht
im Traum bis der Tag
uns erwacht
© Amy Herzog
bei abenddämmerung
tanzt sie vereint
mit hoffnung
schwebend
über der erde
entrinnen jahre
zugleich erscheint
das dasein
hellgrün
unter ihr
zu erblühen
das leuchtend gras
es beginnt
wie sie
zu lieben
den wind
voll anmut
auf ewig
traurig
allein
© Amy Herzog
Schüchtern tanzen sie gemeinsam,
und beide sind ein wenig einsam,
doch keiner spürt die Müdigkeit,
immer weiter tanzen sie verträumt.
Immerzu enger tanzen sie,
zur allerschönsten Melodie,
und merken dabei aber nicht,
unermesslich wächst die Sucht.
Stunden um Stunden vergehen so,
monatelang sind beide froh,
bis sie merken, was sie sind,
die Farbe ändert sich geschwind.
Einst waren sie nur schwarz und weiß,
doch drehten sie zu schnell im Kreis,
so wurde nach der kurzen Zeit,
ein grau, das nahm die Heiterkeit.
Beendet haben sie den Tanz,
einsam sind sie wieder ganz,
das grau wird keinesfalls vergehn,
obwohl sie sich nie wieder sehn.
Auf ewig sind sie nun verdammt,
kein Tanz sich jemals neu entflammt,
verbleiben grau so gerade eben,
der Einsamkeit doch überlassen.
© Amy Herzog