Die Tränen fließen dort heraus,
wo die Gedanken zerrend quälen,
immer dann, wenn Uhren schlafen,
und die Zeiten nicht mehr zählen.
Die Zeiten zählen niemals mehr,
wo dann ein Herz am Boden liegt,
dort wo im Dunkel niemand fühlt,
wenn ein Gefühl zum Himmel fliegt.
Und kommt es erst im Himmel an,
dann füllen sich die Wolken gleich,
die Tränen, die ein Herz mal weinte,
beregnen fortan Meer und Teich.
© Amy Herzog
Das ist wieder eines jener Gedichte von Dir, die mich tief in meinem Inneren berühren, die ich als wundervoll empfinde, in denen ich ein Stück weit zu leben beginne. –
Die Vorstellung von Tränen, die als Regen zu uns herniederkommen habe ich selbst schon oft gedacht, geträumt und auch in Worte gefasst. – Nun finde ich, dass Du ähnlich denkst, wenn auch in etwas anderen Bildern. Und ich fühle mich versucht, hier ganz viel zu schreiben …
Ein schönes, ein in meinen Augen, für mein Empfinden, Liebe und Sehnsucht danach ausdrückendes Gedicht. Ich mag es sehr!
Ganz liebe, sternflüsternde Grüße an Dich!
(… und noich einen kleinen Text dazu, der eine meiner Variationen, über das Tränenregnen skizziert. Wenn Du ihn lesen magst, Du findest ihn hier: https://gedankenorbit.wordpress.com/2013/05/25/tagebuchseite-16055144/ )
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Danke 🙂
Mein Gedanke war dabei, dass wenn es regnet, man sich daran erinnern kann (oder sollte), dass irgendwo auf der Welt geweint wird. Mal mehr, mal weniger. Aber wenn wir selbst weinen, dann weinen wir nicht allein… Wir füllen die Wolken alle dann und wann mal gemeinsam…
Danke für Deinen Kommentar, und Deine Gedanken dazu lese ich sehr gern!
Ganz liebe Grüße zurück…Ich hoffe, du hattest bisher eine nicht allzu schwierige Woche, oder konntest zumindest gut damit umgehen…
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Mal weiter gedacht… Dann dürfen wir uns,wenndie Sonne scheint, daran erinnern, dass irgendwo auf der Welt jemand lacht und sich freut. Mal mehr, mal weniger. Aber wenn wir selbst uns freuen, freuen wir uns nicht allein… Wir füllen die Sonnenstrahlen alle dann und wann mal gemeinsam…
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Das stimmt.. das ist die andere Seite 🙂
Und heute scheinte die Sonne reichlich 🙂
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Zwei Zeilen sindes vor allem.die mich in diesem Gedicht ansprechen:
„immer dann, wenn Uhren schlafen,
und die Zeiten nicht mehr zählen.“
wunderbar ausgedrückt!
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Danke sehr, das freut mich! 🙂
Liebe Grüße,
Amy
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Mal sehen was mir zu diesen beiden Zeilen noch einfällt. (Ich frage natürlich dann erst mal nach, ob ich sie verwenden darf.)
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