Leichtes weißes Kleid
umhüllt Leere, zarte Hülle
seidenweich, zerbrechlich
stehend im Windhauch
im nassgrünen Gras
Arme so federleicht
fliegen im Rhythmus
der Haare, so klarsanft
geschlossen ängstliche Augen
wortloser blasser Lippen
Körper fällt langsam
auf die Knie still und –
geheim, wartend auf Licht
bevor sich öffnen die Augen
ein allerletztes mal
Stärke der Natur
zieht am Körper vorbei
durch die blassleere Hülle
auf der Suche nach Wesen
in tiefer Seele aussichtslos
Strahlende Sterne
ins Gesicht strahlend
der Mond, die Augen erwacht
fühllos seien sie betrachtet
ein letztes mal
Nach vorn geneigt
den Abgrund blickend hinab
so stark Wasser, an Felsen
es kracht und rauscht
angenehm laut
Gedanken vertreiben
ein letztes mal, zu allerletzt
sieh den Abgrund hinab
fallen gelassen…
verschwunden..
für immer…
© Amy Herzog