Lernen: Informiere dich über die Autismus-Spektrum-Störung. Bücher, Internet, oder du fragst direkt die autistische Person. Nicht stereotypisieren. Jede autistische Person ist individuell.
Grenzen respektieren: Manche ertragen zum Beispiel keine Berührungen (und weitere Reize). Die Sinneseindrücke werden anders verarbeitet, dringen zum Teil ungefiltert ein. Vergewissere dich, zum Beispiel durch Fragen/vorherige Ankündigung, dass es in Ordnung ist, was du tust. Und sei nicht böse, wenn die autistische Person zurückschreckt oder sich zurückzieht, denn wenn sie dich mag, dann nicht vor dir, sondern vor dem Reiz. Meide Gruppen, viele (oder unangenehme) Reize, damit sich die autistische Person besser auf dich konzentrieren kann.
Erwartungshaltung emotionale Reaktionen: Die autistische Person möchte höchstwahrscheinlich alles richtig machen, weiß aber ggf. nicht, welche Reaktion/Handlung angemessen ist. (reagiert möglicherweise unangemessen oder gar nicht)
Sei nicht böse, wenn die autistische Person Probleme damit hat, verbal über Gefühle zu sprechen. Diese sind selten sachlich und logisch. Finde andere Wege, individuell. Schriftlich, per Mail, poetisch, in Bildern oder vielleicht sogar körperlich. Es gibt Autist:innen, die die Liebe in einer Partnerschaft an der Häufigkeit von Sex berechnen (als Beispiel). Es ist also vieles möglich.
Klare Sprache: Spreche deine Bedürfnisse oder deine Wünsche klar aus. Generell, sprich mit der autistischen Person, dann weißt du in der Regel, woran du bist (die autistische Person ist in der Regel direkt und ehrlich). Sei auch du ehrlich und direkt. Wenn du Hilfe benötigst, bitte sie darum und jammere nicht. Gib der autistischen Person Zeit für eine Antwort.