Ich bin,
ich weiß nicht,
nichts.
Verloren
in allem,
vor allem
im Nichts.
Zeichne schwarze Striche auf mein Blatt
und wird daraus auch nichts.
Schreibe Worte aus dem Herzen,
doch auch sie verenden ratlos in Schmerzen.
Tickt mich leise an, die Melancholie,
nicht die meine, nein sie kommt von Dir.
Bin ich kein Ich, ohne Dich? Sind wir
nur zusammen ein Ich?
Ich bin,
ich weiß es,
Nichts.
Verloren
sitze fest
im Nichts,
im Rest.
Schimmert Sonne durch den Vorhang,
doch dein Leben hat dahinter Vorrang.
Renne durch die Stadt und suche,
finde keine Sonne, keine Menschen,
ich bin im Nichts, ich fluche.
Suche weiter durch die Meere,
schwimme, lebe, lauter, schweigen,
höre ich nur meine Geigen,
ist das alles ’nur‘ (im schweigen).
Ich bin,
ich weiß nicht,
nicht im
Nichts.
Nur mitten
in der Sonne,
im schwarzen
Lichts.
Im Meer schwimme ich, mehr von Menschen,
rennen, jagen, sagen, laute Schreie, laute Worte,
doch höre ich nichts. Nur die kleinen Laute,
kleiner Menschen rasen durch mich durch,
durchs Nichts.
Sehe ich die anderen nicht,
sind auch sie, wie ich, im Nichts?
Sehe ich nur dich, spüre dich,
ersehne dich.
Ich bin,
ich schreie,
laute Worte,
nichts.
Bist auch du dahinten fort?
Einfach nur im Nichts?
Komm doch einfach rüber, ich, das Nichts,
kann nicht schlimmer sein mein Ort.
Schwimmen, tanzen, singen, wagen,
ist das alles wertlos, nichts?
Ich ertrinke hier im Nichts,
kann ich auch nicht sagen,
trinken nur den Wein.
Einfach sein.
Warten.
Ich bin,
ich.
Nichts.
Nur ich.
© Amy Herzog
Danke 🙂
Viele Grüße,
Amy
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Sehr schön…
Liebe Grüße,
Lettercastle
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Mystisch, geheimnisvoll, wunderschön.
Und wer ist eigentlich Amy H.?
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Oh. Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Weil ich das @ immer interpretiere als Widmung an jemanden. Willkommen in meiner Welt, Amy. 😘
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Ja das würde ich auch so interpretieren 🙂 das ist ein (c) – Copyright, in der Hoffnung, dass Texte nicht einfach so verwendet werden. Kommt im Internet ja oft vor. 🙂
Danke! Willkommen auch in meiner Welt. 🙂
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Das ist zweifellos ein Songtext ….
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Ja? So hatte ich das selbst nicht gesehen. 🙂
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„Zeichne schwarze Striche auf mein Blatt
und wird daraus auch nichts.“
So geht es mir manchmal in Bezug auf Worte. Schreiben ohne Ziel. Und teilweise auch ohne Hoffnung, dass daraus etwas werden könnte.
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Aber irgendwas wird immer, selbst wenn es einem wie ‚Nichts‘ erscheint.
Also ist selbst ‚Nichts‘ etwas. 🙂
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