Dunkel war die Nacht, zu dunkel,
verlor ich langsam dein Gesicht,
ein Bild, vergilbt an allen Ecken,
verlor ich dich, mein helles Licht.
Kalt war die Nacht, so zitternd kalt,
zu laut die Stimmen schallten dort,
die Gassen nass, die Pfützen schwarz,
selbst noch am Tag die Sonne fort.
Allein die Nacht, in Einsamkeit,
als fraß ein Schatten jedes Licht,
ein Bild, vergilbt an allen Ecken,
doch lebt es hier, in dem Gedicht.
© Amy Herzog

Ganz wunderbar geschrieben, liebe Amy. Das Bild lebt in dem Gedicht. Das Gedicht lebt.
Ich wünsche mir, ich wünsche Dir, dass Du lebst. Ein gutes Leben, das Du leben kannst und magst.
Aufrichtig liebe Grüße für Dich!
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