Hunger

Triggerwarnung: Essstörungen

hunger 
hunger
hunger 

auf leisen sohlen 
das lächeln gestohlen
wohlig durch die eingeweide 
in tiefer umarmung 
gegen eisblock

innen

außen mehr tot als lebendig 
spiegelbild lacht aus 
und klatscht nen Filter drauf 
lügt von wahrheiten
wo die stimme 
schweigt 

angst 
und hunger immer 

hunger 
hunger
hunger 

© Amy Herzog

5 Kommentare

    1. Im Text geht es um Anfänge und oder Rückfälle der Anorexie und die kreisenden Gedanken um Essen…ich nehme mir ein gutes Beispiel und werde auch gleich frühstücken ☘️

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      1. Nichts, schon gar kein Wort, enthebt uns der Pflicht, die lebensnotwendigen Dinge zu tun, „…aber leben, atmen, schnaufen“ bei H. Heine… Manchmal möchte man sagen: leider. Andererseits ist es ja vielleicht gut, dass wir, die es ein Psychologe sagen würde, Erdung, Bodenhaftung haben.

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  1. Super Zeilen. Wenn man so richtig in der Esstörung drinnen ist, spürt man den Hunger gar nicht mehr, man spürt sich selbst überhaupt nicht mehr – ich bin sehr froh, dass diese Zeiten lang hinter mir liegen.

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