Ich richte diesen Beitrag vor allem an Menschen, die nicht autistisch sind. Ich halte es sehr einfach und kurz, ihr müsst nicht lesen, nur zuschauen. Es handelt sich um drei sehr kurze Kurzfilme. Ich küsse eure Herzen schon, wenn ihr nur ein Video anschaut. Wenn kurz hingeschaut wird. Wenn es nicht egal ist. Denn genau das ist oft das Gefühl. Egal zu sein.
Ich brauche keine sozialen Kontakte. Ich bin viel glücklicher ohne. Bin glücklich in meiner Welt. Und genau das finde ich sehr traurig. Ich wäre gern sicher und zufrieden in der Welt da draußen.
Ist es Zufall, dass die dritten Beiträge englischen Ursprungs sind? Ist das dort eher ein Thema als bei uns?
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Ja, das ist in Amerika ein größeres Thema, leider sehr negativ behaftet (zum Beispiel ist dort die recht barbarische ABA-Therapie sehr beliebt)
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Also Dressur wie einen Hund
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Ja genau! Wirklich sehr schlimm, was dort mit den Kindern gemacht wird (leider auch hier in DE gelegentlich anzutreffen)
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Ich denke im zweiten Video sieht man es am deutlichsten wie sich Autisten fühlen, was es mit ihnen macht in der Umwelt unterwegs zu sein.
Umso erstaunlicher, dass es nicht immer in der Kindheit diagnostiziert wird.
Danke für diesen Einblick Amy, schon der Anblick verursacht Stress.
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Es war niemals, ist niemals und wird auch NIEMALS egal sein…
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♥️
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Kennst Du das Buch von Denise Linke „Nicht normal aber das richtig gut?“ Mein Mann findet diese Buch sensationell und findet sich daran wieder.
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Dieses Buch, habe davon gehört, liegt noch auf meinem gedanklichen Stapel. Schaue gleich mal nach, ob es das digital gibt und würde es dann auch direkt lesen. Danke für die Empfehlung. 🙂
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😘 Ich kanne zumindest den ersten Film schon, bin aber nicht die Gruppe welche Du ansprechen wolltest, habe zwar selbst keinen Autismus aber ein autistischess, hochbegabtes Kind (beim Mann wird es vermutet aber ist nicht diagnostiziert, er selbstr benötigt für sich keine Diagnose) in der Pubertät, mein Kind hatte das Glück das es frühzeitig gesehen, diagnostiziert und getestet worden ist Es ist nicht egal, es fehlt leider oft das Verständnis und der richtige Umgang von den Menschen die sich nicht auskennen! Es gibt da so viel Unwissenheit und Vorurteile und nicht verstehen wollen oder können. 😘
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Auch eine selbst-Diagnose ist valide, gerade weil es so schwer ist, eine Diagnose im Erwachsenenalter zu erhalten. Wenn keine Unterstützung oder Nachteilausgleiche benötigt werden, ist das aber nicht schlimm.
Schön, dass es bei deinem Kind frühzeitig erkannt wurde! Insbesondere mit vorhandener Hochbegabung! Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass der Leidensdruck sehr hoch ist, wenn dies nicht erkannt und entsprechend gefördert wird. Das macht die Aufklärung, die Sensibilisierung so wichtig.
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Ja, das stimmt! Unsere persönlichen Erfahrungen sind, trotz Diagnose und Test und Gutachten, nützt das leider alles nicht viel, wenn die Menschen, die mit dem Kind zu tun haben im Schulumfeld nicht wollen. Ja, der Leidensdruck ist sehr hoch und leider gehen einige daran kaputt wenn sie nicht das passende Umfeld haben. Vorurteile wie naja Autisten können nicht hochbegabt sein und solche Dinge, alles schon erlebt. Aber das kennst Du sicher auch selber Vorurteile und all das. Manchmal möchte man einfach nur verzweifeln. Ich kenne Eltern von autistischen Kindern, die gelten als unbeschulbar und dürfen keine Schule besuchen oder werde kurzbeschult weil die Leute das nicht hinbekommen, ich vermute sie wollen es nicht hinbekommen, soviel zur Inklusion!
Der Diagnostiker meines Kindes meinte mal, das wäre so offensichtlich das mein Mann genau so ist wie das Kind in allem. So sieht das aus. 😎
Aufklärung ist so wichtig, Hier hat es auch uns Eltern geholfen das Kind besser zu verstehen, das war aber ein langer Prozess.
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Liebe Amy, ich weiß sehr wenig über Autismus und habe alle drei Filme gesehen. Reizüberflutung … ich habe mir über zwei Jahrzehnte einen chemischen Kokon aus Alkohol und Drogen gebaut. Natürlich hat das nicht funktioniert, Irgendwann war ich mit mir am Ende und habe mit 38 angefangen, in dieser Welt, wie sie nun mal ist, klarzukommen. Mit meiner Empfindsamkeit, meinen Ängsten, Unsicherheiten. Heute sind Zeiten der Stille und Meditation für mich lebenswichtig. Meine Zeit in der lärmenden Öffentlichkeit limitiere ich, wo immer möglich.
Die Filme sind bewegend, sehr.
Liebe Grüße, Reiner
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Dankeschön lieber Reiner, dass du die Filme geschaut hast! 🙂 Und vielen Dank für das kurze Teilen deiner Geschichte. Reizüberflutung kommt nicht nur bei Autismus vor, generell ist die Hilfe / Rücksicht oft nicht gegeben, wie sie benötigt wird. Und so versucht man selbst Wege zu finden, selbst wenn diese nicht gut sind. Es freut mich, dass du einen guten Weg finden konntest und vor allem, dass du auf dich und deine Bedürfnisse achtest! Man stellt sich selbst oft hinten an, um in dieser Welt zu funktionieren.
Sei lieb gegrüßt, Amy
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