Mondschein

Sterbend Kusse…

Lebt im sterbend Kusse,
zählend noch, wo nichts beginnt,
nur lächelt tief im Flusse,
so wenn die Müh‘ der Zeit gerinnt.

Und Blicke fallen tief,
in Nächten sich das Herz gewehrt,
erhört was keiner rief,
sodann im Mondenschein begehrt.

Doch niemand hier erlebt,
ein Ufer bleibt im Nichts gewahr,
im Traume leise schwebt,
der Münder Kuss war einst zu nah.

© Amy Herzog

wir…

 

Stürmisch

Im Mondschein

Schweben wir auf

Bunten Herbstblättern

Durch den Sternenschein

 

Wild

Zerzaustes Haar

Umspielt sich im Kusse

Vergessen Raum und Zeit

Wir können zusammen sein

© Amy Herzog

Mondesnacht…

Abends, wenn die Sonne lacht,
noch kurze Zeit in schöner Pracht,
genug gesehn das Licht die Welt,
die Seiten wechselt’s Lichterzelt.

Zur Seite schreitet für die Nacht,
so lachend Sonne drüben wacht,
die Strahlen sich im Rauch verziehn,
erwachen Sterne im Mondschein.

Dämmerung so dunkler wird,
Glühwürmchen umher geschwirrt,
Rauschens Wasser funkelt bunt,
um Mitternacht zur Geisterstund.

Keine Angst vorm Glitzerstern,
glänzt auf uns doch all zu fern,
Mond und Sterne welche Pracht,
schöner Tag – die schönste Nacht.

© Amy Herzog