Geh mit mir
in die nächstgelegene See
und drück mich
runter
ich will Farben
und das Paradies schmecken
bis meine Augen
in deinen verschwinden
© Amy Herzog
Geh mit mir
in die nächstgelegene See
und drück mich
runter
ich will Farben
und das Paradies schmecken
bis meine Augen
in deinen verschwinden
© Amy Herzog
So entsandte ich
in einer letzten Träne
das Fehlgeleitete Stück
schnitt es aus meiner Seele
lies es ziehen, fließen, treiben
und es griff selbst zur See
Ich aber bleibe der Erde nah
auf dass es [nie wieder]
zurückfindet..
© Amy Herzog
Ich summe für uns ein Lied im Wind,
sag, kannst du es in der Seele fühlen,
wir sind uns nahe bei den Sternen,
wie sie dort oben nur für uns glühen.
Wir treffen uns bei Nacht auf See,
spürst du, unsere Seelen sind verbunden,
du baust ein Schiff aus Unendlichkeit,
und wir drehen damit die Lebensrunden.
Hier strahlen deine Augen nach Liebe,
so weit und unendlich wie das Meer,
wir verlassen die Zeit und die Realität,
all die Sorgen begleiten uns nicht mehr.
Auf unserem Schiff sind wir allein,
nur das Summen liegt noch im Stern,
wie lang wird uns das Schiff nun tragen,
wie lang bleiben wir uns nicht fern.
Die Wellen des Meeres, sie schlagen,
als ob es unser Geheimnis nun kennt,
nur im Traume können wir schwimmen,
doch genießen wir hier jeden Moment.
© Amy Herzog