Unsichtbar du schwebst,
hoch oben geschwind,
fällst rasend hinab,
am Abgrund verbleibst.
Der nächste Stoß,
erneutes hoch schweben,
und wieder fliegst du,
unendlich hoch oben.
Rast durch die Wüste,
legst Meilen zurück,
bevor du kommst an,
beim Winde der Küste.
Ziehst deine Strecken,
durch Städte und Land,
siehst Schönheit und Hass,
kannst alles erblicken.
Quer durch die Welt,
suchst du dein Ziel,
wo du dann aufschlägst,
das unsichtbare Zelt.
Doch wie leider so oft,
wirst du wieder verjagt,
bleibst stets unerwünscht,
wenngleich du’s anders hoffst.
So eilig geschwind,
suchst du den Platz,
wo bleibst du willkommen,
du Staubkorn im Wind.
© Amy Herzog
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