Deine Haut ist mein Kleid
und mein Atem ist deine Luft,
die, wie sie um die Ohren tänzelt,
singt von Stille meinen Duft.
Und das knistern eines Astes,
der im Wald am Boden liegt,
der, wie des Kusses leiser Hall,
wie Sommerluft am Körper schmiegt.
Werden Tropfen meines Regens,
nur mit deinen für uns Meer,
das, wie es uns‘re Seelen reinigt,
wiegt die Stille umso mehr.
Nur des Feuers rote Flammen,
dass das Blut zum kochen bringt,
schwebt die Erde zu den Wolken,
ist mein Körper frei und sinkt.
In den Nächten uns‘rer Augen,
wirkt im Innern Malerei,
bis die Sonne will‘s erwecken,
bleiben übrig nur wir zwei.
© Amy Herzog