
Wie Nacht den Kopf verdreht
in taumelnd schwebenden Gebeten
so schweigt deine Wolkenschrift
im Abgrund meiner Seele
und es wird taub in ihr
Nur voller Wehmut
ersehne ich den grauen Morgen
und die Sonne, die mich ein letztes Mal berührt
wie der Wind dich meinem Blick entreißt
bevor die Schwere regnet
und meine Sehnsucht
dieses unwissend verirrte Kind
in stiller Ferne verreist
© Amy Herzog