untergang

Grau..

Einsam bleibt der Untergang,
wie Staub auf meiner Haut,
der Schmerz verweilet ewig lang,
selbst wenn man ihn umbaut.

Der Wind mir keinen Schrei ertönt,
im Halse rinnt der Sand,
ein Lächeln bleibet ungekrönt,
wie Regen an der Wand.

Trüber wird es nur im grau,
selbst wenn’s von außen glänzt,
fester hält mich nur ein Tau,
so wie’s am Schweigen grenzt.

 

© Amy Herzog

Untergang. 

Werfe mich ins Feuer! 


Werfe mich in dein Feuer,

Lasse mich nur Asche sein,

Verstreue mich im Wind,

Er kann mich tragen,

Und ich werde frei sein.

 

Die Hoffnung soll brennen,

Ich will sie nicht mehr kennen,

Dieser Funken, er lügt!

Betrügt meine Sinne,

Keine Wahrheit kann er nennen.

 

Mal dachte ich, du seist ein Anker,

Könntest mich begleiten – sanft

Über die hohe, schwere See,

Aber es brennt nur noch,

Ich gehe unter, es tut weh.

 

Also werfe mich endlich,

In deine hohen Flammen,

Brennend will ich untergehen,

Als Asche – Hand in Hand

Mit dem Wind gehen.

© Amy Herzog