Er bleibt immer
bei den Geräuschen
die er kennt
täuscht ein Gesicht vor
das ihm die Menschen abkaufen
und trägt in seinen Händen
nur noch leichte Luft
weil die Wellen friedlich sind
in denen die Leidenschaft
einst ertrank
© Amy Herzog
Er bleibt immer
bei den Geräuschen
die er kennt
täuscht ein Gesicht vor
das ihm die Menschen abkaufen
und trägt in seinen Händen
nur noch leichte Luft
weil die Wellen friedlich sind
in denen die Leidenschaft
einst ertrank
© Amy Herzog
In Deinem Herzen
sah ich eine Lücke klaffen,
und ich nahm es in die Hand,
zu unbedacht hat es stets Gefühlt,
stand mit dem Rücken zur Wand.
War es dann sich selbst überlassen,
allein in der verregneten Dunkelheit,
verteilte Worte in Deinem Herzen,
sie linderten Deine Schmerzen,
stärkten Deinen Geist,
tief wurde es berührt,
manchmal gar alle Sinne verführt.
Doch zählte ich die Stunden nicht mehr,
verlor mich selbst mitsamt meines Herzens
tief in Deinen Augen aus eisblauem Meer.
Mein Herz wurde schwach,
immer schwächer von Stunde zu Stunde,
irgendwann mich selbst
an Deiner Wärme gar verbrühte,
nur scheinen konnte ich noch Stark,
wo ich in meiner Brust die Schmerzen spürte.
War schier endlos in der Zeit gefangen,
umklammert von Sehnsucht,
von Träumen und der inneren Flucht.
Fand mich wieder in einem Gewühle,
meiner sprießend wachsenden Gefühle.
War mein Herz doch gleichzeitig leer,
ich fühlte mich nicht mehr, war gefangen,
in Deinen Augen aus eisblauem Meer.
© Amy Herzog
Kraftlos sitze ich nur da
Und ertrage die Schmerzen
In tief gehegter Hoffnung
Dass sie nie verblassen
Wie könnte ich Leben
Ohne den süßen Schmerz
Was hätte es dann noch
Mein blutkrankes Herz
Reiße die Wunden
Tag für Tag auf
Denke an alles
Im großen Hauf
Verdammt zu wandeln
Auf dem schmalen Grat
Zwischen Leben und Tod
Ohne jede Tat
© Amy Herzog