wie lange hast du schon keine
glatten Konturen
mehr gesehen? Nur schemenhafte
Geister, kommen und gehen
und brechen stets
ein Stück aus dir heraus
© Amy Herzog
wie lange hast du schon keine
glatten Konturen
mehr gesehen? Nur schemenhafte
Geister, kommen und gehen
und brechen stets
ein Stück aus dir heraus
© Amy Herzog
Du aber bleibst meine einzige
– die wahre Muse
trinkend aus deinem Äther
weil dein Herz so lieblich klingt
in blutroten Küssen
und der Scherbenschnee
sanft meine Haut umschließt
wenn ich es zerbreche
dieses unerbittlich schlagende
in abertausend Enden
mir doch den Anfang schenkt
wenn der große Mond
die Erde küsst
© Amy Herzog
Das Fenster ist verstaubt
Der Verstand bleibt geraubt
Die Realität glänzt verzerrt
Und der Schatten vermehrt
Das kleine Kartenhaus zerfällt
Ein Hund draußen laut bellt
Das Gehör dahinter verstummt
Der Wahnsinn leise summt
Die Kämpfe gehen verloren
Die Gefühle sie zerbohren
Eine kleine Seele voll Löcher
Springt betäubt über Dächer
Kühle Winde leise wehen
Seifenblasen können sehen
Spiegeln den harten Sturz
Das Glück war nur zu kurz
© Amy Herzog