Wenn ein Sturm heraufzieht
singe ich dem Regen
mein Herz
das wirklich wahre
und sende dir jede Träne
in leichten Wolken
so sei in tausend warmen Tropfen
mein Lied dann deinem
kalten Herzen nahe
© Amy Herzog
Wenn ein Sturm heraufzieht
singe ich dem Regen
mein Herz
das wirklich wahre
und sende dir jede Träne
in leichten Wolken
so sei in tausend warmen Tropfen
mein Lied dann deinem
kalten Herzen nahe
© Amy Herzog
Du bist nicht meine erste Liebe,
doch ist es wirklich das was zählt?
Wirklich wichtig bleibt am Ende,
das mein Herz fortan deines wählt.
Denn darin höre ich die Zukunft,
und nichts wird jemals dort vermisst,
ein neues Leben für zwei Herzen,
das ist es, was noch wichtig ist.
Ich bin nicht deine erste Liebe,
doch ist auch das nicht, was hier zählt,
hörst du in meinem Herz die Zukunft,
dann deines einfach meines wählt.
So wählen wir für uns das Leben,
was wir uns bald ein Jahr ersehnt,
und hören bis zum Schluss die Lieder,
während wir Herz an Herz gelehnt.
© Amy Herzog
Das Schlagen meines kleinen Herzens,
ein zarter Klang, der hier entspringt,
reicht zum Mond bis zu den Sternen,
wo er mein Lied zum leuchten bringt.
Schau in deinen dunklen Stunden,
vertraue, geh‘ den Schritt hinaus,
und hör den Wind im Baum der Seele,
so spür‘ in dir mein wärmstes Haus.
In meinem Herzen kannst du wohnen,
denn nur durch dich mein Lied erklingt,
und gehst du mit dem Blatt der Noten,
erst dann fällt Regen – und es ertrinkt.
© Amy Herzog
Ich höre Lieder deines Herzens,
ob du mir fern bist oder nah,
es singt von Liebe durch die Winde,
wo vorher nur der Regen war.
Ich spüre Lieder deines Herzens,
sie wehen durch mein Haar geschwind,
vertreiben all die grauen Wolken,
im Kuss, wenn wir zusammen sind.
Ich sehe Lieder deines Herzens,
in deinen Augen sternenklar,
ein glitzernd Funkeln auf dem Meer,
wo ohne dich nur Stille war.
© Amy Herzog
Allein der Mund spricht keine Liebe,
denn jedes Wort ist noch zu kühl,
so warm es dennoch stets gemeint,
kennt nur mein Herz dieses Gefühl.
Es komponiert die Liebeslieder,
und singt ganz ohne Wort vom Glück,
so lausche du auch mit dem Herz,
und schweige für den Augenblick.
© Amy Herzog
Wir sitzen hier in deiner Wohnung,
und neben uns steht ein Klavier,
ich spiele dir noch ein paar Lieder,
dann trinken wir bis Abends Bier.
Draußen rauschen noch die Autos,
doch wird es Nachts allein bei dir,
in Gedanken entflammen die Kerzen,
hier sind wir nur, hier sind wir nur wir.
Ein Blick hier, und ein Wort dort,
wo nur das ist, was zu uns gehört,
mit kribbelndem Bauch in Sicherheit,
ist nichts mehr hier, was uns noch stört.
Sinnlich duftet es hier nach Verbot,
wir atmen und lieben uns über Stunden,
verdecken einen Moment lang die Herzen,
und die darin so tiefen Wunden.
Keinem werden wir etwas verraten,
wo wir in Luft und Liebe war’n,
wir laben uns an unserem Traum,
und unsere Seelen lachen so warm.
Und wird es uns des Nachts zu heiß,
so machen wie die Fenster auf,
und ist es dann zu schmutzig und laut,
nimmt unser Lied so seinen Lauf.
So schnell wie es begonnen hat,
muss ich zum Morgen wieder Heim,
doch nehme ich das Gefühl mit,
wir zwei sind nie wieder allein.
© Amy Herzog
Irgendwann war ich dir mal nahe,
doch jetzt fehlst du und ich weine,
wenn ich wieder ein Bild von dir sehe,
bin ich dunkler als ich scheine.
Das Leben könnte ich verfluchen,
die Sonne scheint nur hin und wieder,
doch kann ich dich nicht weiter suchen,
ich singe stattdessen bunte Lieder.
Jetzt ich muss dann auch mal weiter,
erwachsen sein, vermutlich für immer,
verbleibe dennoch einfach heiter,
denn Tränen machen’s nur schlimmer.
Also höre ich endlich auf zu wein‘
das Schicksal ist nicht immer staubig,
das Glück kommt hier von ganz allein,
und ich bin nun nicht mehr traurig.
© Amy Herzog
Durch Jalousien
beginnen Lichtfetzen
ihre Wege in das Innere
des dunklen Raumes zu suchen
Vögel zwitschern, singen
gemeinsam laute Lieder
um den Mond zu vertreiben
Im Schein der durchdringenden
Lichter schimmert der Dunst
einer letzten Zigarette
und zaubert Kunst
bis die letzte Träne
vergießt im Traum
um die wunderschöne Nacht
ehe der Tag anbricht
© Amy Herzog