Ich interessiere mich sehr für Sprichwörter, vermutlich weil ich diese aufgrund von Autismus nicht verstehe/den eigentlichen Sinn/die Aussage, die dahinter steht, oder aber ein Sprichwort gar nicht als solches erkenne, wenn ich es höre. Aber sie sind im täglichen Sprachgebrauch, weshalb ich das ein oder andere gern darüber lese. Und des Öfteren finden sich interessante Fakten zum Ursprung. 🙂 So hier zum Beispiel:
Das Sprichwort: „Iss deinen Teller leer, sonst gibt es morgen schlechtes Wetter“ kommt aus dem Plattdeutschen: „Et dien Töller leddig, sonst givt dat schiet wedder“
Kennt jeder, bekommt man als Kind schließlich ständig gesagt. Aber: „schiet wedder“ ist nicht korrekt übersetzt. Denn das bedeutet eigentlich: „scheiß wieder“ statt scheiß/schlechtes Wetter.
Das Sprichwort lautet also: „Iss deinen Teller leer, sonst gibt’s den Scheiß wieder“
Btw.: „Iss deinen Teller auf, …“ ergibt genauso wenig Sinn, wie das „schlechte Wetter“, denn in der Regel sind Teller aus Keramik/Porzellan…und DEN möchte wohl niemand auf essen.
Alternativ gab es noch: „Et dien Töller leddig, dann givt dat morgen goods wedder“, aber auch hier bedeutet „wedder“ nicht Wetter, sondern wieder. „Iss deinen Teller leer, dann gibt‘s morgen wieder etwas gutes“ (sinngemäß etwas Neues/frisches)









