Liebesleid

Liebeskummer…


Wenn meine Liebe im Kummer ertrinkt,

Kann die Einsamkeit sich entfalten,

Tröste mich leise mit dem Gedanken,

Die Hoffnung nicht abzuschalten.

 

Wo meine Welt immer dunkler scheint,

Trage ich mich von Nacht zur Nacht,

Irgendwo scheint sicher noch Sonne,

Sehe ich nur nicht wie sie laut lacht.

 

Alles versinkt in dicken Tropfen,

Die Welt, sie erscheint nur als Meer,

Und irgendwie löst der Trost sich ab,

Denn mein Herz, es kann nicht mehr.

 

Ich warte einfach im Kerzenlicht,

Warte, bis die Trauer heraustropft,

Zu meinem Zimmer ist’s nicht weit,

Vielleicht gibt es wen, der hier klopft.

 


 

© Amy Herzog

Verschlossene Träume…

Meine Augen sind verschlossen,
und ich werde von Angst erfüllt,
denn wenn sie verschlossen sind,
bin ich in Träumen verhüllt.

Die Dunkelheit wartet nicht,
in mir leuchten helle Kerzen,
der Traum raubt mir den Atem,
sie erfüllen mich mit Schmerzen.

Denn es bleibt nur ein Traum,
diesen kann ich nicht greifen,
und je mehr ich es vermag,
desto öfter muss ich mich kneifen.

Meine Augen bleiben geöffnet,
und ich spüre die Melancholie,
ein Hauch Sehnsucht und Trauer,
nur in der Ferne die Phantasie.

 

© Amy Herzog

Denke nicht an dich…

Nie wieder schreibe ich dir ein Gedicht,
klebe Notizzettel an den Kühlschrank,
nie siehst du mein verlassenes Gesicht,
einfach alle Zettel bleiben verbrannt.

Frage mich nicht nach deinen Worten,
deine Notizen an mich suche ich nicht,
sehne mich nicht nach dir, deinen Orten,
meine Sehnsucht verbleibt im Feuerlicht.

Dunkle Nächte werden nicht mehr lang sein,
ich tanze nicht mehr im Rhythmus der Uhr,
warte nicht länger auf deinen Anruf, nein,
beende deinen in meinem Inneren Aufruhr.

Denke zu keiner Zeit mehr an dich, nein,
auch nicht, wenn ich gerade noch schreibe,
ich stehe nur neben mir, beobachte klein,
während ich sitzend dort doch um dich weine.

Doch denke ich dabei nie wieder an dich,
schreibe nur weit entfernt meiner Selbst,
tanze nur weiter, weil die Uhr nicht entwich,
während du in meinen Gedanken verfällst.

© Amy Herzog

Ob nah, ob fern…

Ob du mir nah bist oder fern,
lachend weinst vor Schmerzen,
was auch immer in dir weht,
du lebst in meinem Herzen.

In meinem Traum seh ich dich,
dein Gesicht mit Farben gemalt,
zeichnest du dich kunterbunt,
und mein Herz so hell erstrahlt.

Du bist mehr als nur ein Traum,
lebst fest in meinem Herze,
streifst dabei wild und sanft umher,
durch warmweiche Blutgefäße.

Und geh ich in der Nacht zu Bett,
dann malst du wieder Bilder,
hinterlässt nur deine Spuren,
kreuz und quer tanzt du umher.

Die Spuren tragen mich am Tag,
durch Sonne und durch Regen,
egal ob näher oder doch nur fern,
trägst mich am Tag, in Nächten.

© Amy Herzog

Kampflos…

Mein Herz, es lastet viel zu schwer,
kann es kaum noch weiter tragen,
Gefühle breiten sich zu sehr,
den Widerstand kann es nicht wagen.

Viel zu schwach ringt es nach Luft,
doch versperren Lasten den Weg,
aus dem Wind reist noch dein Duft,
der aus meinen Gedanken nicht geht.

Verschließe meine müden Augen,
das Tor verschlossen, die Seele ertrinkt,
die Gefühle, du kannst die rauben,
ehe mein Herz nicht mehr erklingt.

Doch du nimmst sie mir nicht,
du lebst im gebrochenen Herzen,
breitest dich aus, ohne ein Licht,
und ich erliege den Schmerzen.

Den Kampf gegen diese Gefühle,
du hast gewonnen, ich gebe auf,
schwach kann ich sehen, ich glühe,
und das Schicksal nimmt seinen Lauf.

Dein Herz, ich behüte es in mir,
obwohl du bereitest den Schmerz,
reiche Kampflos meine Hand zu dir,
und warte auf dein schlagendes Herz.

© Amy Herzog

Treu ergeben…



Ich kann in deine Seele sehen,

Das was du tief im Herzen fühlst,

Und ich wage es niemals zu gehen,

Selbst wenn du mal herunterkühlst.

 

Bleibe nah an deiner Seite,

Auch wenn du mich mal nicht siehst,

Ich suche niemals mehr das Weite,

Auch wenn du nichts für mich fühlst.

 

Der Seele bleib‘ ich treu ergeben,

Denn ich habe kaum eine Wahl,

Würd‘ es dich nicht in mir geben,

Wär‘ das meines Herzens Qual.






© Amy Herzog

Erinnerung an einen Dieb… 



Wortlos schlich ein Dieb vorbei,

Verkleidet in geschwächten Worten,

Sah ich die Macht dahinter nicht,

Führte mich vorbei an dunklen Orten.

 

Die Sonne sank im dichten Nebel,

Plötzlich wurde es um mich kälter,

Der Dieb, er saugte das Leben aus,

Und ich fühlte mich nur noch älter.

 

Dann ließ er dieses Schauspiel sein,

Zeigte sein wahres dunkles Gesicht,

Mir verschlug es ganz die Sprache,

Kein Wort dafür, nichtmal ein Gedicht.

 

Er blickte noch kurz in meine Augen,

Sie tränten vor schmerzender Liebe,

Stahl mir bis zum letzten Tropfen,

Doch nur meine tiefsten Gefühle.

 

Nur meine Hülle ließ er hier liegen,

Die zu schmerzliche Melancholie,

Sie sollte ich als Last behalten,

Als Erinnerung an diesen Dieb.

© Amy Herzog

Glück in der Eifersucht…


Wortlos ziehen Schmerzen Bahnen,

Verirren sich in deinen Gefühlen,

Und du leidest, weil sie falsch sind,

Wortlos Schmerzt es tief im Herzen.

 

Hüllst dich sanft im Schweigen ein,

Und du verlierst das Lächeln nicht,

All das frisst sich durch dein Fleisch,

Von außen bleibst du stets ein Licht.

 

Verlierst du dich in den Gedanken,

Deine Eifersucht bedeutet auch Glück,

Ist jemand glücklich, tust du es gleich,

Und dein Gefühl verliert sein Unglück.

 

Gedanken wagen nicht zu schreiben,

Zu groß die Worte schon und mehr,

Du vermisst, was nie war, nie sein wird,

Bis in die Tiefen des blauen Meers.


© Amy Herzog

Blasses Wort…

Dein warmes Wort ist nur flüchtig,
wie ein blasses Sandkorn im Wind,
ich halte es fest in meinem Herzen,
auch wenn es kaum noch erklingt.

Verschlägt es mich an kalte Orte,
gar zerrissen werde ich im Takt,
im Innern brennt derweil das Blut,
doch außen scheine ich fast nackt.

Versuche es gänzlich zu vergessen,
warm zu kleiden mein Gefühl,
gefangen in deiner dunklen Welt,
bleibt auch mein Herz ewig kühl.

Deine Worte sind mein Verderben,
übrig bleibt Gift und kalte Asche,
nichts kann ich jetzt noch vererben,
nur das Suchen nach ewiger Liebe.

Wäre ich nie in deine Welt gefallen,
dann müsste ich nun nicht weinen,
die Erinnerung nicht vergessen,
und im Herzen dauernd schreien.

Ich wünsche nur schnell zu rennen,
an deinem Wort nicht mehr zu brennen,
die blasse Stimme doch bleibt gefangen,
sie schmerzt, ich halte sie in Armen.

© Amy Herzog

Offenes Herz…

Das Herz lag herum, auf der Straße – offen,
war blind, gedankenlos, taub und besoffen,
dachte es kurz dort im Regen noch zu hoffen,
wurde dann aber vom Sturm doch getroffen.

Der Sturm, ist er erst einmal im Herzen,
brennen dort auch nicht mehr die Kerzen,
unbeholfen wagt es noch zu scherzen,
siegen am Ende die quälenden Schmerzen.

Die Schmerzen, wie ein zahmes Gebiss,
in hilflose Schreie folgt Stich auf Biss,
die Seele wuchtig dem Herzen entriss,
wird ihm der Hagel zum Verhängnis.

Zerstochen, blutend liegt es im Regen,
der Schnee kommt noch um zu reden,
um sich sanft in Kälte anzuschmiegen,
bis zum Sommer, dann wird es versiegen.

© Amy Herzog

Nur der Zufluchtsort…

Ich bin nur dein Zufluchtsort
Kaum geht’s dir gut, schon bist du fort,
Mit deiner Last bleibe ich zurück,
Doch das kümmert dich kein Stück.

Du wartest nur auf meine drei Worte,
Wenn du sie hörst, schließt du die Pforte,
Die Last erdrückt mich tief im Herzen,
Zurück lässt du mich mit deinen Schmerzen

Und wenn du wieder etwas hast,
Mein Herz ist offen für deine Last,
Bleibe dir immer treu und loyal,
Du mein Lieber, hättest eine Wahl.

Du musst nicht immer wieder gehen,
Auch einmal meine Tränen sehen,
Das nächste Mal kannst du mich fangen,
Ich träume nur…, du wirst nicht bangen.

Nein, ich lebe nur mit deinem Schmerz,
Du willst nur mein gebrochenes Herz,
Glückwunsch Lieber, du hast es geschafft,
Und ich? Ich hab es noch nicht gerafft.

© Amy Herzog

Dein Labyrinth…


Habe mich in deinem Hirn,

So tief darin verirrt,

Du bist wie ein Labyrinth,

Hast mich in die Irre geführt.

 

Sehe in dir große liebe,

Ich renn ihr hinterher,

Geführt durch dorniges Gewächs,

Mein Herz, es schmerzt schon sehr.

 

Schenke mir ein kleines Licht,

Ich suche nach dem Ziel,

Wohin nur diese Liebe rennt,

In diesem dunklen Spiel.

 

Ich sitze hier, die Kraft verlässt,

Die Liebe noch zu fangen,

Hab bei mir den schönen Traum,

In dem wir gemeinsam gehen.

 

Und finde weder ein noch aus,

So bleibe ich dann hier,

Mit so viel Nichts und Allem um mich,

Doch wenigstens bei dir…


© Amy Herzog

Salzlose Sterne…

sternenregen wie tränen
aus erkenntnis und salz
auf meiner seele leben
dunkel in dem keller
an dem träume fehlen

verschüttet unter lieben
gift benetzt die lippen
feuerrot und wagen es
kämpfen nicht zu sprechen
lechzen nur nach leben
und salzlosen sternen

© Amy Herzog

Sie flattern nur…

Sie wissen nicht warum,
und sie wissen nicht wo hin,
sie flattern einfach nur,
doch ohne jeden Sinn.

Flattern durch mein Hirn,
vorbei an meinem Herz,
hinterlassen ein Lächeln,
stets bereit für den Schmerz.

Heute sind sie bunt,
schon morgen wieder schwarz,
sie haften nur in mir,
wie zähflüssiges Harz.

Meist warten sie im Bauch,
schlafen tief und fest,
erweckt durch die Begegnung,
geben sie mir den Rest.

Dann sind es wilde Wesen,
die einst so zahmen Tierchen,
die bunten Schmetterlinge,
sie bringen mich zum lachen.

Bis wie wieder schlafen,
dann sind sie wieder schwarz,
dann suchen sie die Tränen,
und brechen mir das Herz.

Wartend auf den Menschen,
die einzige Begegnung,
die ihnen Farbe bringt,
und mit ihm eine Hoffnung.

Es kommt der Tag an dem,
sie ewig bleiben bunt,
und wenn es so weit ist,
dann kennen sie den Grund.

© Amy Herzog

liebeswort…

ein liebeswort
erfüllt das hungrige
(hoffnungstragende)
herz…
der bittere
nachgeschmack
– dann –
hält bereit den
(quälend)
bittersüßen schmerz…

© Amy Herzog

Spiele nicht mit dem Herzen…

Du bist so taub und auch noch blind,
im Kopfe noch ein halbes Kind,
siehst Du nicht die meinen Blicke,
mein Herz Dir immer nähe rücke.

Dein Antlitz wohl nett anzuschauen,
doch wollt‘ ich auf die Seele bauen,
mein Herz begehrt, es ist bei Dir,
doch spielst Du noch und bist nicht hier.

Spiele nicht damit herum,
es lächelt zwar, doch sei’s drum,
so lausche her und halt’s in Ehre,
so wie mein Herz das Dein verehre.

Mein guter Herr, vernimm die Worte,
verirr Dich nicht an fremde Orte,
lass mich Dir mein Herzblut schenken,
und spielend nicht an morgen denken.

© Amy Herzog

Herzgedanken… 


Steht man zu den Herzgedanken

Sollte man sie nicht bekriegen

Spricht man Worte immer aus

Wird im Leben man auch siegen

 

Schaltet man Gedanken aus

Grenzt sie ab auf die Distanz

Bleiben Worte ungesagt

Schwinden die Gefühle ganz

 

Sind sie einmal gänzlich fort

Bleibt die Seele ewig kalt

Schwindet Herzenswärme nun

Ist man jeden Tag nur alt



© Amy Herzog

Schmerzendes Herz…

Nah bin ich der Ohnmacht,

Erfüllt von deiner Macht,

Dein Herz, es lacht,

Während meines ängstlich,

Weint durch die Nacht.

*

Ich wünscht,

Ich könnt noch Rennen,

Durch die Flammen der Kerzen,

In erstickenden Schmerzen.

*

Was bin ich denn schon,

Ein Spielzeug im nichts,

Dein Herz, es brennt dort,

Inmitten des Lichts…

*

Ich bin hier,

In der Lücke des Lebens,

Und was bleibt mir?

Die kurze Zeit mit dir,

In deinem Spiel…

Ich danke dir.

*

Tief in mein Herz,

Zieht weiter der Schmerz,

Jetzt kannst du mit ihr Lachen,

Und ich ergebe mich den Dingen,

Die mich an dich erinnern,

Im schmerzenden Herzen,

*

Und beginne zu schlafen…..

*

© Amy Herzog

 

Dein Herzschmerz…

Nähre dein gebrochenes Herz
zersprenge es, lasse es blutend
am Boden verrotten – beinahe
heile dich, nähre mich an dir
an deinem blutenden Herzen
blicke leidend auf dich hinab
und lasse dich am Ende
in einer dunklen Gosse
vor Schmerzen
krümmen

© Amy Herzog

Leidensende…

Falle in eine tiefe Schlucht
wo meine Seele ganz zerbricht
schwimme im Meer aus Traurigkeit
und lebe die innere Zerrissenheit

Gedämpft sind meine lauten Schreie
steigt nur der Spiegel weil ich weine
versinke im Meer und meinen Tränen
könnt ich doch nur davon noch laufen

Schlagen die Wellen in aller Stille
wars am Ende doch mein eigener Wille
zu schwimmen hier in der Einsamkeit
zu fühlen nur noch bitt’re Traurigkeit

Bleibt mir die Liebe ein Fremdwort
reißt die Unwissenheit mich hier fort
verschlungen im Meer von Dunkelheit
das Leidensende ist nicht mehr weit

© Amy Herzog

Du…

Graue Tränen
Trocknen einsam
Dort wo Regen wartet
Grüne Weidefelder reiben
Kreischen laute Angst
Im stillen Sehnsuchtsleiden
Wein aus meiner Seele
Saufen meine Masken weiter
In diesem dunklen See

Du, du und deine Tür

Verschlossen.

Du, du tust mir weh

Zu.

© Amy Herzog

Seelendieb…

Unter blauem Mond
Träumen meine Schreie laut
Im See der grell erwachten Liebe
Voller Sehnsucht nach
Deinem Haupt

Doch fing ein Dieb meine Seele
Und ich wurde stumm
Drum hoff ich leise
Nacht für Nacht, dass du
Mein Dieb, die Schreie
Nicht überhörst

Zurück zu mir kommst
Wenn der Mond wieder scheint
Mein Herz noch stumm weint
Und du vom herzlosen Dieb
Zu meinem Retter wirst

© Amy Herzog

Ewige Liebe…

Mein zerbrochenes Herz
Trägt stets in sich den kalten Schmerz
Ertrinkt in meinen eigenen Tränen
Doch kann es sich noch immer
So sehr nach dir sehnen

Solange es noch in mir schlägt
Ja selbst wenn es zum Himmel weht
Wird es weiter für dich schwimmen
Kämpfen, atmen, im Licht verbleiben
Leben und dich ewig lieben

So sollte es am Schluss ersticken
Im tiefen Tränenmeer verschwinden
Wird die Liebe, die es trägt
Niemals vom schwarzen
Nichts verschlungen

© Amy Herzog

Schmerzende Liebe…

Zu heiß brannte das Feuer
Ich stand einst in Flammen
Mein Leben hell strahlend
Die Liebe voll Leben

Doch war es zu heiß
Und rannte ins Verderben
Schnell rannte ich davon
Ich rannte um mein Leben

Es wahr nicht zu ahnen
Das Leben der Flammen
Nur sie konnten auch mich
Am Leben erhalten

Doch das Feuer ist aus
So bleibt es erloschen
Mein Leben erkaltet
Die Seele erfroren

Das Herz ist verdammt
Zu kaltem Stein geworden
Das Blut bleibt erstarrt
Und die Liebe gefangen

Die schmerzende Liebe
Brennt heißer als Feuer
Verdammt zu einem Leben
Mit dem Tod auf der Lauer

© Amy Herzog

Kraftlos fort!

Immer rammst du mir mit Wucht
das scharfe Messer in die Brust!
Es sticht, es schmerzt, es blutet!
Ich wünschte, dass du gehen musst!

Unaufhörlich, ewig weiter,
sticht das Messer immer tiefer!
Und du? Du merkst es nicht, nein,
nur ich höre mein bitterliches Schreien.

Einst konnte ich das Messer lieben,
deine Schmerzen tiefer spüren,
doch ich habe keine Kraft
so reißt du mich noch in den Tod!

Ich liebe dich und habe Angst,
Angst, weil du nicht um mich bangst,
nein, du spürst die Schmerzen nicht,
die mich werfen aus dem Licht!

Wirst du, oder muss ich gehen,
um deinem Messer zu entfliehen?
Das mir so wichtige verlassen,
gar beginnen es zu hassen?

Nur um dem Messer zu entfliehen
endlich wieder frei zu fliegen?
‚Es‘ aus meinem Leben streichen,
damit auch du wirst gestrichen!

Unter Tränen sage ich
lebe wohl, mein liebes Wort!
Doch das Messer sticht zu sehr,
ich kann nur fort von diesem Ort!

© Amy Herzog

Giftig…

Du, die süße Frucht,
strotzt vor Lebensenergie.
Ich, das schwarze Gift,
zwinge dich in die Knie.

Bin ich dir zu nahe,
wirst du zerfressen.
Bleibe ich dir fern,
verwelkst du verlassen.

Ist es die Frucht,
die dahinsterben muss?
Oder doch das Gift,
das vernichtet werden muss?

© Amy Herzog

Bist da, bist fort..

Kann ich?
Einfach davon fliegen
und im All auf Monden liegen
wenn du mich wieder liegen lässt
bevor mich ein Stück
meiner Seele verlässt

Kann ich?
Kurz zur Seite treten
ehe du mein Herz zerreißt
verspeist und Reste
in die Ecke schmeißt

Kann ich?
Mich verstecken, mich vergraben
irgendwo im Nichts ausharren
warten bis dir langweilig ist
und andere Narren du dir wählst

Darf ich..
aufhören dich so zu lieben
dir mein Herz naiv nicht geben
leben, ohne Schmerz zu fühlen
als ganze Seele voller Herz
nur noch Freiheit
nur noch Glück.

Nie wieder
ohne deinen Schmerz
der meine Liebe mehr antreibt
gib mich frei, ein kleines Stück..

© Amy Herzog

Dein Feuer…

Konnte nie dein Feuer berühren
Doch konnte ich es Brennen spüren
Chancenlos bin ich gerannt
Am Ende bin ich doch verbrannt

Brenne ich nun lichterloh
Schmerzt dein Feuer in mir so
Könnt ich es doch wieder löschen
Dein heißes Feuer nur vergessen

Immer wenn sie gleich erlischt
Die Flamme nur noch leise zischt
Schleichst du ganz geheim daher
Entfachst erneut das große Feuer

Könnte nur das Meer mich sehen
Und mir eine Wolke schenken
Die Wolke, die nicht von mir weicht
Und gegen deines Feuer kämpft

© Amy Herzog

Altes…

Zeigt der Spiegel
ein junges Gesicht
langsam die Hand
die Tränen verwischt

Der Körper verbraucht
gestresst vom Leben
nur ist es noch jung
keiner kann es nehmen

Unter schwarzem Haar
das Seelengeheimnis
sieh, alt grau ist sie
ehrlich nur in Finsternis

Kann die Seele sein
wie sie ist im Dunkel
dort gibt’s über das Grau
kein großes Gemunkel

Narbengebilde
zeichnen die Haut
Blicke schweifen
über ihr Haupt

Vorverurteilt
bleibt sie stehen
lassen die Blicke
sie nicht gehen

Blicken sie weiter
kommen die nächsten
stechen weiter zu
mit neuen Blicken

Wer starrt nicht
wer kann auch bleiben
niemand will altes
bis zum Ende lieben

© Amy Herzog

Wie eine schwarze Katze…

Wie eine schwarze Katze
in der dunkelsten Nacht
hast du dich eingeschlichen
hinterlistig in die hinterletzte Ecke
in meinem Kopf.
Sesshaft bist du dort geworden,
ehe ich dich überhaupt bemerkte.
Und dann ganz plötzlich
warst du da und bist geblieben.
Und es war zu spät.
Du bist eingezogen,
hast dich ausgebreitet
und du willst bleiben.
Nun muss ich mit dir leben,
ich werd dich nicht vertreiben,
werde es ertragen, dass mein Herz
schweigsam zerbrochen wird.

© Amy Herzog

Eifersüchtig!…

Eifersüchtig bin ich
Warum?
Ist dieses Gefühl
Doch so sinnlos
Zumal auch trügerisch

Doch warum?
Verliebt, nein?
Das kann nicht sein!
Unmöglich!
Darum!

Unverbesserlich
Breche ich mir mein Herz
Warum?
Ist es schmerzlich
Und das mag es
Mein Herz

Will es scheinbar
Nichts anderes?!

Peinlich
Verhältst du dich
Du jämmerliches
Herzstück!

Peinlich!
Sei wenigstens still
Während du blutest!

Behalte es für dich!
Du jämmerliches
Herzstück!

Vergiss es!!!

© Amy Herzog

Wenn du nur ahnst…

Die Gefühle,
sie sind da
und doch sind sie
so unscheinbar,
zu unnahbar
und dabei unberechenbar.
Doch sie sind da,
sie sind real,
warum sie sind,
das ist nicht klar.

Wünsch ich nur,
er würde wissen,
einfach sagen
ich solls lassen.
Sagen, dass ich soll
sie hassen,
doch kann er es
einfach nicht wissen,
könnt er’s auch nicht
wirklich fassen.

Wie konnten
sie denn erst
passieren?
Wie konnt ich mich
in ihm verlieren?
Zu unreal ist dieses
fühlen,
doch spüre ich
sein heißes Glühen.

Wenn er nur ahnte,
was mich sehnte,
sag mir, lass mich
und vergehe..

© Amy Herzog

Unverbesserlich…

Unverbesserlich
liebe ich – nicht
nein ich liebe nicht
nein ich rede nicht

Tränenreichlich
weine ich – nicht
nein ich weine nicht
nein verletzt bin ich nicht

Ständig neu
liebt mein Herz – nicht
nein es liebt nicht
nicht ständig – nein

Kleinigkeiten
die das Herz
durchlaufen

Werfen zurück

Unverbesserlich
Tränenreichlich
Liebe ich
nicht.

Nein.
Nie.
Nein.
Ehrlich..

Aber ich sage nichts.

© Amy Herzog

Gefangene Liebe…

Die ganze Nacht
im Schein einer
einsamen Kerze
liegend und wartend
denken

Denken an
die Worte an Seine
und daran
sie zu vergessen
endlich
niemals wieder
an sie zu denken

Frage mich
wann
wann werde ich
diese Worte
endlich vergessen
wie könnte ich
niemals
niemals

Sie hinter mir lassen
und nie wieder
daran denken
ein Traum
schmerzhaft ein Traum

Die Liebe
sterben lassen
und sie nicht mehr
voller Schmerzen
am Leben erhalten

Jede Nacht
bitte und bettle
ich
lasse diese Gedanken
endlich gedacht sein
und nie wieder
denken

Weinen kann ich
schon lange nicht mehr
konnte ich nie
aber Hoffnung
Hoffnung tragen
jedoch sehr

Wann frage ich
wann
wird diese Hoffnung
endlich verschwinden
wann lässt sie
mich
endlich ruhen

In Freiheit
gefangen
gefangen im Selbst
gefangen in Gedanken
in Liebe
vergehen

Jetzt kann
ich nur noch denken
wie schön es ist
niemand versteht
meine Worte

Niemand weiß

Niemand

© Amy Herzog

Gefühle…

wäre die welt perfekt

hättest du längst entdeckt

was ich für dich fühle…

und du fändest die worte

die alles würden richten

und diese gefühle vernichten

© Amy Herzog

Mein Herz…

Mein Herz…
es weint bitterlich
es schreit sehnsüchtig
es zerreißt schmerzlich
es will dich aufrichtig
es will dich schmerzlos
es will dich bedingungslos
lieben…

© Amy Herzog

Masochistische Sehnsucht…

Der lauter Schrei
nach Euch – sticht zu
Immer wieder, immerzu

Der Schmerz, das sei
Das ihr mir gebt
Mein Herz, es weint
Nach mehr – bis ihr geht

Genieße es, das Euch
In mir, bis dass ich
Am Ende doch noch –

Erfrier…

© Amy Herzog