zeitlos hallt
auf schüchternen lippen
dieses kribbeln-
funkenschlagender körper
und fließt aus meinem hungrigen
[…]
noch so still
dabei will ich offen.ich.sein
schreien
und wachsen
© Amy Herzog
zeitlos hallt
auf schüchternen lippen
dieses kribbeln-
funkenschlagender körper
und fließt aus meinem hungrigen
[…]
noch so still
dabei will ich offen.ich.sein
schreien
und wachsen
© Amy Herzog
Das Wort, das sich im Schweigen lähmt,
und weder Raum noch Zeiten zählt,
sich hinter Kopf und Tränen leckt,
im Herzen windet zäh und quält.
Das Wort, das jedem Regen trotzt,
doch hinter schwarzen Gassen kotzt,
sich in der Seele kratzt und stirbt,
von außen dennoch weiter wirbt.
Das Wort, das noch im Schweigen schreit,
wo nur ein Herz es dann versteht,
das Herz, das leider leise schlägt,
weshalb das Wort im Wind verweht.
© Amy Herzog
Die Augen können nicht mehr lachen,
ich seh‘ die Sonne nicht aufgehen,
wie im Meer aus tausend Fragen,
werde ich in der Nacht vergehen.
Die Augen können nicht mehr fühlen,
meine Seele wohnt dahinter nicht,
durch kalten Winter schweigend nur,
seh‘ ich am Ende nicht das Licht.
Die Augen spüren keine Wärme,
du, mein Licht, du bist nicht hier,
beinahe hätte ich gespürt,
wie aus Kälte wird ein wir.
Die Augen können nur noch schreien,
ich schreib es durch die Worte blind,
die deine Sprache sprechend nicht,
ein Schweigen weht zum Schluss im Wind.
© Amy Herzog
Ich bin ein kleiner Geist,
eine immer tanzende Seele,
schwarze Augen gefangen,
in ewig drückender Leere.
Ich schreie zwar laut,
Tag ein und Tag aus,
doch hört, ich bin still,
mir gehen die Worte aus.
Und doch tanze ich weiter,
um einen Körper zu weben,
denn als kalte leere Seele,
ist es kein schönes Leben.
© Amy Herzog.
Sitze am Rande des Ozeans
und schreie laut:
Halte diese Wellen an!
Lasse mich nicht zu nah an sie heran,
wenn ich falle, dann fang,
doch niemand hört..
Ich habe keine Wahl,
schwimme hinaus in die Wellen,
vorbei an leuchtend grüßenden Quallen,
sie lachen, ich bin zu weit geschwommen,
zurück muss ich allein,
hier in den Wellen,
bringt es nichts zu schreien.
© Amy Herzog
In den Schlaf weinen,
Im Traum dann laut schreien,
Einfach gehen, springen, fliegen
Aufwachen und verschweigen
Und manchmal falsch lächeln
Um die Maske bemühen…
© Amy Herzog
es ist nur ein Wort
doch ich seh‘ Fleisch und Blut
verbrenne an den Sternen dieser Welt
versteinert, blind, lieblos und kalt
meine Hände im Staube zitternd
bin ich letzten Endes verdammt
ist es mein Ende, verdammt?
ich bin der Dreck
der die Straßen verhüllt
sie können lauter schreien
doch die Autos rauschen
und hören mich nicht
nur in der Nacht
begieße die Straßen mit Tränen
dann später muss ich wieder gehen
in meinen kleinen Traum entfliehen
warten, bis unsere Herzen sehen
und das Spiel weiter spielen
erwache mit mir
wein und scheine in der Nacht
sei du das Herz, das die Staßen belacht
und sende deine Stimme mit dem Wind
setzen wir Herzen, verspielen sie
bleiben wir herzlos vereint
in unserem kleinen Spiel
© Amy Herzog
Ich schreie innerlich
Schreie so sehnsüchtig
Jeden Tag lauter
Immer lauter
Und wird es auch
Immer unerträglicher
Das ist egal
Denn ich schreie weiter
Bis es auch für dich
Wird endlich hörbar
Und ich in deinen Armen liege
Nur für eine Nacht
Allein dir gehöre
© Amy Herzog
Woher kommen diese lauten Schreie?
Nur ich vermag sie zu hören.
Doch woher kommen sie?
Kann sie nicht fühlen.
Nichts ist mehr da,
was schreien könnte.
Ich sehe nichts,
da ist nichts.
Nur woher,
woher,
kommen diese Schreie?
© Amy Herzog
sanfte bilder
in meinen gedanken
nah seid ihr
so tief in mir
ich muss euch danken
mich fühlen lasst
lebendig scheinen
im herzen weinen
traurig scheint ihr
aufrichtige schreie
so lasst euch fallen
und seid bei mir
© Amy Herzog