Ist der Schmerz nur eine Summe,
nur verteilt der Köpfe gleich,
werde ich, ehe ich verstumme,
doch noch an der Liebe reich?
Wie das Laub in allen Straßen,
selbst die Stadt nicht sicher ist,
in der Zweie sich einst trafen,
trennt der Dämon, nun vermisst?
Flüchten in das blumig-schöne,
nur ein Reich der Phantasie,
denn erklingen Schmerzenstöne,
ohne Herzen niemals nie.
Ist die Welt ein Teil der Schmerzen,
finden Tränen sich wie Fluss,
leiden kühl gar manche Herzen,
bis die Liebe schwimmt im Kuss.
© Amy Herzog
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