Emotionen

Meine Träne…

 

Blicke aus dem Fenster
Und suche den Stern
Doch bist du gegangen
Mir viel zu weit fern

Verschweige die Sehnsucht
Die gedanklich mich treibt
Wär gern nah bei dir
Mein Licht, doch bist weit

Einst heller dein Licht
Mein Herz lebte hoch
Meine Seele war besser
Jetzt blutets nur noch

Ich hege nur Angst
Du könntest mich finden
Mich weiter zerreißen
Mein Herz liegen lassen

Du hast mich verändert
Wo einst nur war Kälte
Du lebst mir im Herzen
Und vergießt meine Träne

© Amy Herzog

Pure Emotionen 

pure Emotionen brachen aus mir heraus. Das Monster in mir schrie. Prügelte auf mich ein. Tränen flossen. Verzweiflung. Wut und Hass über meine Unfähigkeit. Einsamkeit. Kummer über die Liebe, die nur warten und stauen kann, bis jemand die Liebe möchte. Jemand, vor dem meine liebe sich nicht fürchten muss. Einfach alles. Alles brach heraus. Kein Wort könnte je ausreichen. Meine Seele sprach im Bild. Das war es, ein kleiner Teil von dem, was sie zu sagen hatte. 

  
Warten. 

Größe? Keine ahnung. Halbe Wand. Mehr folgt, wenn ich wieder Farben habe. Dann rede ich weiter. 

Warten. 

Ersticken…

In mir die Gedanken
und so weiter..

Reiche bitte eine Leiter!..

Hier im trüben Wasser
sehe ich nichts.

Da oben!
mitten im Erstickungstod
sehe ich das Ende des Lichts!

Sind dann die Gedanken fort?
Bin ich erstickt daran?
Bin ich dann tot?

Ach…

Reiche eine kleine Leiter,
helfe mir nur kurz doch weiter..

Die Gedanken, die ersticken,
einfach mal herauszulassen
und am Ende nicht ersticken.

© Amy Herzog

Unter kaltem Rauch…

Sie liegt vergraben
unter kaltem Rauch
der erstickenden Leere
geführt ins Endlose

Dort hört sie nichts
und kann nichts sehen
nur regungslos liegen
ohne zu fühlen

Weit hinter dem Rauch
dort schimmern die Lichter
nur lachen sie lauter
über ihr Ersticken

Sie windet sich nicht
und verzieht keine Miene
wartend liegt sie nur da
auf die Gefühlslawine

© Amy Herzog

Menschengift…

Jedes mal habe ich gehofft
und hoffe ich weiter,
dass diese Emotionen
der Menschen,
für mich sind kein Gift.

Doch kommen sie mir Nahe
und bleiben sie dort,
dringt es ein,
das Gift
und jagt mich fort.

Fühle sie zu stark,
die Emotionen dringen ein,
werden zu Gift,
das mich beinah zerfrisst,
und schwächt mich klein.

© Amy Herzog

Wenn du nur ahnst…

Die Gefühle,
sie sind da
und doch sind sie
so unscheinbar,
zu unnahbar
und dabei unberechenbar.
Doch sie sind da,
sie sind real,
warum sie sind,
das ist nicht klar.

Wünsch ich nur,
er würde wissen,
einfach sagen
ich solls lassen.
Sagen, dass ich soll
sie hassen,
doch kann er es
einfach nicht wissen,
könnt er’s auch nicht
wirklich fassen.

Wie konnten
sie denn erst
passieren?
Wie konnt ich mich
in ihm verlieren?
Zu unreal ist dieses
fühlen,
doch spüre ich
sein heißes Glühen.

Wenn er nur ahnte,
was mich sehnte,
sag mir, lass mich
und vergehe..

© Amy Herzog

Halte es nicht mehr aus…

Wenn ich denke
diese Sehnsucht
ich halte sie nicht mehr aus
dann kommt morgen
der neue Tag
an dem ich denken kann
ich halte es nicht mehr aus

Innerlich bitte ich
so sehr
kann kaum atmen
ich halte es nicht mehr aus
ich will nicht mehr
nicht mehr denken
am neuen Tag
ich halte es nicht mehr aus

Ich bin nicht geschaffen
für andere Menschen
sollte allein bleiben
ohne Gefühle
fühle zu viel
viel zu wässrig
halte sie nicht mehr aus
diese Gefühle

© Amy Herzog

Ich hasse kein Wort…

Ich hasse kein Wort,

kein Wort macht mir Angst,

nur jene, die sie benutzen,

bereiten mir Sorgen.

© Amy Herzog

Begegnung…

Wen zu treffen
der versteht,
beim kleinsten Makel
nicht gleich geht.

Nähe verachtet
und Nähe liebt,
wohlige Wärme
in Freiheit gibt.

Gute Gespräche
vergessen die Emotionen,
gelassene Gemüter
vermeiden Illusionen.

Schreiben im Dunkeln
so ganz allein,
so schätze ich es
nur nicht immer zu sein.

© Amy Herzog

Kalt…

Kalt bin ich,
bedeckt mit Schnee
und Eis.
Hörte es nicht auf,
der Schnee
fiel immer mehr.
Stieg auf
und ich,
ich bin weiß.
Versteinerte Blicke
blieben zurück
und ich frage:
Bei all dem Eis
schlägt es noch,
mein Herz?
Nein,
es ist kalt
und so vergehen die Tage.

Kalt, kalt, kalt…

© Amy Herzog

Emotionen…

Stillstehend am Wegesrand,
dunkelschwarz beängstigend,
unverstanden distanziert,
an der Welt desinteressiert.

In der Leere hoffnungslos,
erstickend schweigsam nutzlos,
unbehaglich nachdenklich,
verschlossen unerschütterlich.

Melancholisch sehnsüchtig,
wichtig wandel unwichtig,
im Vakuum zu abwesend,
Zeit nur so dahinrasend.

Gefangen einsam Liebloses,
denkend an zu Sinnloses,
starr wartend eingefroren,
mitten im Nichts verloren.

© Amy Herzog

Sinnlose Worte…

Mehr und mehr
verlerne ich es zu reden,
mich normal auszudrücken,
normale Sätze zu formulieren,
meine Gefühle zu beschreiben.

Jedes solcher Worte,
gesprochen, geschrieben
erscheint mir so sinnlos,
wertlos und unverständlich,
oder zu verständlich.

Gefühle versteckt
hinter fremden Worten,
wartend, dass sie jemand versteht,
wirklich versteht.

Fühlt.

Mich fühlt.

© Amy Herzog

Ausgeträumtes Chaos…

Die Träume zerreißen
vereinsamen und blicken
durch trübe Welten
wie letzte Seifenblasen
in Regenbogenfarben
einfach zerplatzen
und wie Geschosse
den Körper durchlöchern
die letzten Gefühle
gnadenlos durchsickern
und für immer verloren
sind in Leere betäubt

© Amy Herzog

Woher kommen diese Schreie?

Woher kommen diese lauten Schreie?
Nur ich vermag sie zu hören.
Doch woher kommen sie?
Kann sie nicht fühlen.
Nichts ist mehr da,
was schreien könnte.
Ich sehe nichts,
da ist nichts.
Nur woher,
woher,
kommen diese Schreie?

© Amy Herzog

Auf Wärme wartend…

Tötende Erinnerungsfetzen
zerstören letzte Gefühle,
die nie da gewesen waren
und hinterlassen nur Kühle.

Auf wärmendes Feuer wartend,
den Moment, der es entfacht,
gekommen am trocken Ufer
und erhellt diese Nacht.

© Amy Herzog

Auf hoher See…

Auf hoher See
bei starkem Wellengang
schwankt das Schiff
mit laut schlagendem Gesang
der Emotionen hin und her.
Stärker und schneller begriff
das Schiff,
Emotionen schwer,
sie fallen über Bord
und ersticken im tiefen Meer.

© Amy Herzog

Worte…

Wieder las ich
deine Worte
sag,
sie sprechen fremde
bekannte Bände,
berühren
sag,
wie soll ich
weiter noch mein Herz behalten

© Amy Herzog

Seelenlos…

kalt und einsam
hier raste ich nun
gefühle nur schweigsam
als seien sie eingefrohren
in so bitterkalten nächten
wohin die blicke auch wandern
nur das schwarz ist geblieben
nichts mehr ist hier zu sehen
irgendwo schlafend verloren
meine seele ist gegangen
aus fleischlichen hüllen
einfach herausgebrochen
nur kälte ist geblieben
in diesen existenten
kleinen momenten
was mag geschehen
in dunklen nächten
die reste werden
auch zu brechen
beginnen

© Amy Herzog

Seelenmusik…

höret was die musik
euch bereitet
lasst sie in euch
gebühren geleitet
nehmt auf
stück um stück
lasst es wirken
in euch lodern
auch riskieren
es wird
nicht dauern
und ihr spürt
dass dieser klang
die seele berührt

© Amy H.

Vereinigung…

Ein Blick genügt, schon ist es geschehen,
in meine Gedanken dich eingeschlichen.
Tag sowie Nacht nur Sehnsüchtgiges denken,
so denk ich, könnt ich dich doch einfach packen.

Eine Berührung, ist einmal vergangen,
steigert in uns sogleich das Verlangen.
Spüren, berühren, mich zerrt es zu dir,
du und ich näher, wir werden zu wir.

Einen Kuss später, entfacht sind die flammen,
liegen wir da, ganz eng nun beisammen.
Die Körper umfasst und sinnlich geküsst,
stillen die Sehnsucht in tiefer Lust.

© Amy Herzog

Masochistische Sehnsucht…

Der lauter Schrei
nach Euch – sticht zu
Immer wieder, immerzu

Der Schmerz, das sei
Das ihr mir gebt
Mein Herz, es weint
Nach mehr – bis ihr geht

Genieße es, das Euch
In mir, bis dass ich
Am Ende doch noch –

Erfrier…

© Amy Herzog

Einsamer Tanz

bei abenddämmerung
tanzt sie vereint
mit hoffnung
schwebend
über der erde
entrinnen jahre
zugleich erscheint
das dasein
hellgrün
unter ihr
zu erblühen
das leuchtend gras
es beginnt
wie sie
zu lieben
den wind
voll anmut
auf ewig
traurig
allein

© Amy Herzog

Am Klavier…

so sitze ich hier
seit stunden schon
am klavier und
verbinde stunden
verschwommene noten
minuten zu runden
gefühlvollen worten
die nie gehört werden

© Amy H.

Bilder…

sanfte bilder
in meinen gedanken
nah seid ihr
so tief in mir
ich muss euch danken
mich fühlen lasst
lebendig scheinen
im herzen weinen
traurig scheint ihr
aufrichtige schreie
so lasst euch fallen
und seid bei mir

© Amy Herzog

Das letzte Sehen…

Im Regen stehen,
lassen es geschehen,
den langen Kuss,
bevor wir gehen.

Ein Wiedersehen,
wird nicht geschehen,
ein letztes mal,
in Liebe gesehen.

Ich würde flehen,
euch nicht zu verlieren,
es wäre vergebens,
ihr seid entschlossen.

Euer letztes Lächeln,
werde ich sehen,
in tiefer Sehnsucht,
in meinen Träumen.

© Amy Herzog

Seele…

Seele in matten
Farben, getrieben
verfolgt vom
Todesschatten.
Funkenhelles Gut
des dunkelbösen,
verbleibt verdammt,
ewig vom venösen
Blut.

© Amy Herzog

Unbekannt

stumm lächelnd
zweifelnde emotionen
entfachen ungeahnt
lustvolles verlangen

nach unbekannt
berührenden händen
umfassen körper
beginnen brennen

aufgeheizt innig
vertraute berührungen
stillen sehnsüchte
die zuvor nie waren

© Amy Herzog

Fühle Dich…!

innerlich
ich suche dich
bist du wo
spüre ich nicht
fest du reisst
das spüre ich
länger dann
zerfalle ich
distanziert
blicke ich dich
in tiefer trance
spüre ich dich
fest verschlungen
halte mich
tränenlos
nun weine ich
hassen kann
dich liebe ich
bin da wenn du
verlangest mich
immer weiter
weine ich
tränenlos
vergess ich nicht

© Amy Herzog

Körpergefühl…

Leise rauschende Wellen
durchfluten den Körper
und verbleiben in Tropfen
hinterlassen keine Bilder.

© Amy Herzog

Liege nur da…

Hellwach, mit weit geöffneten Augen,
starr blickend in die Dunkelheit.
Auf der Suche nach kleinen Schatten.
Mustere die Wände, wie sich an ihnen
die Bilder des Lichts spiegeln.
Der starke, kalte Wind stößt hinein,
pfeift durch jede kleine Öffnung.
Streichelt sanft meine Haut, ehe er verfliegt.
So mächtig, stirbt. Fühllose Gedanken
kreisen umher, ohne je gedacht zu sein.
Warte nur daliegend auf den Anbruch des neuen
Tages. Kalt. Gestärkt. Mit Energie gebaute Mauern
sind bereit. Mit zufriedenem Lächeln sage ich,

es ist schwer…

© Amy Herzog

So schrecklich ruhig (2)

Gefallen auf die Seite des Todes.
Der Kampf, er ist vorbei.
Kann nicht weiter.
Bitte sei vorbei.
Saugt mir alles Leben aus.
Was Ihr wolltet, das habt Ihr erreicht.
Seid zu kraftvoll, so scheide dahin.
Gratulation. Ich schlafe. Ruhe.
Denke ein letztes mal.
Fühle ein letztes mal.
In Liebe, die Liebe.
Verloren…

© Amy H.

Schattenmädchen…

Im dunkeln geht sie durch die Gassen,
fernab all dieser Menschenmassen,
gehüllt in schlichtes, schwarzes Kleid,
fast unsichtbar diese Schönheit.

Haut so blass im Schein der Laternen,
ein Lächeln auch auf Ihren Lippen,
verborgen bleibt das innere Feuer,
genauso auch das Ungeheuer.

Niemand wagt sich in die Nähe,
verirrt sich nur mal eine Krähe,
ein Mensch schon auch mal hier und da,
nur selten bleibt dieser auch nah.

Das Ungeheuer, so gut verborgen,
lässt alles um sich rum verdorben,
mit Eifer ist es stets dabei,
schlägt alles hier und da zu Brei.

Doch denkt man nun, oh böses Mädchen,
so lest nochmal was oben steht,
im Schatten lebt sie Nacht für Nacht,
nur ganz allein sie immer lacht.

Versucht sie immer all zu oft,
warten, hofft und hofft und hofft,
dass eines Tages eines kommt,
ein Jemand, der nicht davon mehr rennt.

Verdammt nun wandelt sie umher,
von Ort zu Ort, es schmerzt zu sehr,
der Weg wie weit er mag noch sein,
wann fürt sie jemand ins Licht hinein.

So bös‘ will sie doch gar nicht sein,
es ist doch nur das in ihr Schein,
es lebt im Schatten immer zu,
kein weitres Ungeheuer kommt hinzu.

Suchend wandelt sie Nacht für Nacht,
führt gegen Menschen zu viel Schlacht,
auf dass es irgendwann erscheint,
das Menschelein, das stehen bleibt.

© Amy Herzog

Leere…

Umrungen von Dunkelheit.
Innerlich zerrissene Leere.
Stechend, brennende Einsamkeit.
Tief, so tief in der Seele.
Führt mich hinab, hinauf.
Wohin? in strahlendes Licht.
Wärmend, erträglich, nur lauf!
Lauf..und küsse mich.

© Amy Herzog

Sehnsucht…

Pochendes Herz,
Die Brust auf und ab,
Rasende Gedanken,
Den Hügel hinab.

Zitternde Kälte,
Die Augen geschlossen,
Verführung im inner’n,
Der Körper genossen.

Trockene Lippen,
Mentale Berührung,
So schnelle Atmung,
Gefühlte Entführung.

Verzweifelte Sehnsucht,
Der Herzschlag verstummt,
Die Augen geöffnet,
Das Wahre nun summt…

© Amy Herzog

Glück…

Wo findet das Glück,
nur einen Moment,
wenn auch nur ein Stück,
ein kleines Fragment.

Gefangen im sein,
alles nur Schein,
dunkel im Tunnel,
im Menschen-Dschungel.

Du wirst schon erwartet,
sei nicht verspätet,
oh wunderbares Glück,
wenn auch nur ein Stück.

Alles vergangen,
für immer vereint,
nie wieder bangen,
das Glück, es erscheint.

© Amy Herzog

Die Welt in blass…

Die Welt ist in blass,
auf ihr so viel Hass,
alleine verloren,
scheint wie falsch geboren.

Auf der Suche nach Farben,
verdecken die Narben,
die Welt immer blasser,
versinkt tief im Wasser.

Die Liebe verflossen,
der Welt überlassen,
zerbrechlich und klein,
ein schwaches Erdensein.

Die Sonne vergeht,
bald ist es zu spät,
versuchet zu retten,
so alle Facetten.

© Amy Herzog