Nacht

Im Winter..

Wie trägst du doch den Winter,
so einsam singend durch die Nacht,
ertrinkst in deinem Tränentraum,
wenn jener Schmerz sodann erwacht.

Wie trägst du dich in Träumen,
denn laut dein Herze leidend weint,
so fliehst du vor dem Inn’ren Wort,
zu weiß und taub die Hülle scheint.

Wie trägst du noch die Worte,
so schwer und doch verlassen leer,
im Kalten bleibt die Liebe stumm,
das Herz im Winter singt nicht mehr.

© Amy Herzog

In dunklen Nächten…

Schlaflos singen Stunden durch die Nacht,
wie sanft die Hand des Mondes mich begleitet,
er kämpft und hält mich fest mit aller Macht,
bis sich mein Herze auch dem Tage weitet.

So sind die Wolken gleich der aller andern,
wenn sie so zaghaft doch von dannen ziehen,
und könnte ich mit einer sicher wandern,
ich würde niemals mehr dem Tag entfliehen.

Doch bleibt in allen Nächten dieser Wind,
der durch die Tage auf der Freiheit reitet,
und wenn wir dann des Nachts alleine sind,
dann weine ich dem Mond, der mich begleitet.

© Amy Herzog

Maskenball..

Auf dem Maskenball des Tages,
schläft im Herz die Dunkelheit,
reißt mich in die tiefsten Nächte,
zurück bleibt kalte Einsamkeit.

In der Kälte schlägt es weiter,
sucht das Herz sein kleines Glück,
doch der Einbruch jeden Tages,
wirft mich aus dem Traum zurück.

Bleibt mir in der Eiseskälte,
nur der Wunsch nach Sonnenlicht,
doch im Schutze meiner Maske,
fand ich dieses Glück noch nicht.

© Amy Herzog

Sehnsuchtskrank..

So wie das triste Schwarz der meinen Seele,
so lauscht die Träne noch dem Lied im Wind,
nur müde blickt mein Schweigen in die Leere,
gar hoffnungsvoll, dass er die Schmerzen lind‘.

So wünschte ich, der Wind er könnte tragen,
so schreiend doch mein Herz zu leis‘ erklingt,
die Beine viel zu schwach um einst zu wagen,
was längst in meiner Brust im Fluss versinkt.

So weckt mich doch das Eis in jeder Nacht,
so trinke ich der Wärme ihre Sehnsucht,
doch krank bleib ich am Tage stets erwacht,
und doch gedenkt mein Herz an keine Flucht.

© Amy Herzog

Kleine wünsche…?

Die Wünsche die im Herzen leben,
scheinen vielleicht etwas klein,
doch ein Kuss am frühen Morgen,
ließe mein Herz glücklich sein.

Auch ein Kuss am späten Abend,
kurz bevor die Nacht einbricht,
schenkte mir in dunklen Stunden,
Wärme und dein Herzenslicht.

© Amy Herzog

 

Sternenwege..

Unter abertausend hellen Sternen,
da reise ich durch viele kleine Zellen,
und lausche tief in eine dunkle Stund,
welch Sehnsuchtsfragen sie mir stellen.

Unterm Monde scheine ich zu klein,
so unsichtbar bin ich doch in der Zeit,
doch auch in diesen Zellen stets allein,
als wär der Weg zum Traume viel zu weit.

Unter abertausend hellen Sternen,
da lausche ich auch deinem Atem hier,
im hellen Schein erspüre ich den Weg,
zum Traum aus meinen Zellen zum Wir.

© Amy Herzog

 

Sommerfrost

Sommerfrost auf meinem Herzen,
blühen doch die Wälder ihren Duft,
als brannten lichterloh die Kerzen,
und ruften nur nach ihrer Liebesluft.

Wie rein und klar der Wind doch weht,
so sehne ich die Wärme mir herbei,
wohin der Weg des Herzens dann auch geht,
wartet nur ein Bild auf seine Malerei.

Und blühet bald der Wald in Farbenpracht,
so spüre ich, der einst so frostig Schnee,
die Pinsel malen durch die eine Nacht,
den uns’ren allerwärmsten Liebessee.

© Amy Herzog

Ein Bild…

Dunkel war die Nacht, zu dunkel,
verlor ich langsam dein Gesicht,
ein Bild, vergilbt an allen Ecken,
verlor ich dich, mein helles Licht.

Kalt war die Nacht, so zitternd kalt,
zu laut die Stimmen schallten dort,
die Gassen nass, die Pfützen schwarz,
selbst noch am Tag die Sonne fort.

Allein die Nacht, in Einsamkeit,
als fraß ein Schatten jedes Licht,
ein Bild, vergilbt an allen Ecken,
doch lebt es hier, in dem Gedicht.

© Amy Herzog

Haltender Mond…

Und wie meine Seele in der Dunkelheit,
verzweifelt versucht die Liebe zu finden,
doch trägt mich die Sonne zu kurze Zeit,
und der Mond kann Herzen nicht binden.

Und wie mein Flüstern dein Gehör sucht,
so bleibt meine Stimme längst verstummt,
das Herz noch in jeder Nacht Sterne bucht,
doch jeder Wunsch nur in der Ferne summt.

Und wie meine Hände deinen Halt suchen,
wo doch die Sonne an jedem Tag untergeht,
so könnte ich niemals den Mond verfluchen,
ist er doch der Haltende, der mit mir fleht.

© Amy Herzog

Vertrocknete Lippen…

Ein Fall in abertausend Meere,
in deinem Augenblick gereicht,
als schwebte ich in einer Nacht,
die niemals von der Seite weicht.

Verlockend deine roten Lippen,
geküsst die meinen sinnlich tief,
so könnt ich ewig daran nippen,
wenn dein Herzschlag lauter rief.

Des Meeresbodens Stummgesang,
ein Fall zu tief im schwarzen Ort,
die Augenblicke schon verblasst,
vertrocknen meine Lippen dort.

© Amy Herzog

Porzellantraum…

Ein Traum im blütenweißen Rauch,
noch in der Fern‘ am Himmel blüht,
ein Feuer doch zum Abend brennt,
gar tief die Nacht im Hunger glüht.

Die Zärtlichkeit am Halse küsst,
am Fenster leis‘ der Regen klopft,
so wie sich jene Nacht verneigt,
im stillen Kalt vom Himmel tropft.

Die Sonne strahlt den Tag herein,
und Herzen halten sich im Zaum,
im Lichte nun der Rauch verweht,
zerbricht aus Porzellan der Traum.

© Amy Herzog

Schimmernde Liebe…

Liebend deine Augen schimmern,
für mich in einer finst’ren Nacht,
nur übertönt dein Schlaflied noch,
dein Herzschlag über meinen wacht.

Und wenn du auch nur selten singst,
so glänzt mein Traum doch immerfort,
die Liebe, die mein Herz verschickt,
auch bis zum weit entfernten Ort.

Liegt meine Nacht in Einsamkeit,
so blick‘ ich Sterne an – so warm,
und seh das Funkeln deiner Lieb‘,
als läg‘ es nun in meinem Arm.

© Amy Herzog

Wildgeworden…

Schwarzbunt gemischte Farben
schenken sich Wildgewordene Lust
Durch die ewigen Nächte…

© Amy Herzog

Wolkenschwere Nacht…


Der Himmel war zu Wolkenschwer,

er zeigte Mond und Sterne nicht,

die Träume waren dort gefangen,

wo ohne Licht mein Herz zerbricht.

 

Die Wolken fallen mit dem Morgen,

der Traum im Regen nun entwich,

denn Sterne sind im Tag verborgen,

mein Herz weint darum bitterlich.

 

Und Stunden rennen mit dem Tag,

wo jeder Tropf in Hoffnung weint,

so hält mein Herz nun daran fest,

dass dieser Traum heut Nacht erscheint.



© Amy Herzog

Nicht allein…

Mit dem letzten Wind getanzt,
in lauer Frühlingsnacht,
so ward mir noch der Hof gemacht,
doch bin ich aufgewacht.

Verlies mich doch die Träumerei,
ließ mir die Stille da,
das Haar doch noch im Winde weht,
der Traum, er lebte wahr.

Entgegen blicke ich dem Mond,
ein Lächeln sei noch sein,
und fühle ich fortan bei Nacht,
im Mondlicht nicht allein.

 

© Amy Herzog

Sternentraum…

Ein Flug zum Himmel hoch hinauf,
die Wolken küssen im Sonnenlicht,
dort schmiege ich mich sanft hinein,
mein Herz sieht dort nur dein Gesicht.

Doch bricht die tiefe Nacht hinein,
und Wolkenlos fall‘ ich samt Herz,
so kalt und dunkel mich umwirbt,
der tiefe dunklere Seelenschmerz.

Ein Schweben zu den Sternen bleibt,
dort wo meine Erinnerungen liegen,
der Schmerz der Nacht nun innewohnt,
werd‘ ich mit Sternenträumen fliegen.

 

© Amy Herzog

Eine Erinnerung…

Eine Erinnerung an die Wärme,
welche mich im Tag umfängt,
in der liebenden Umarmung,
wo das Glück den Anfang kennt.

Eine Erinnerung an die Nähe,
die mich in den Abend küsst,
und die lebenden Gefühle,
alle Zweifel schwinden lässt.

Eine Erinnerung an den Morgen,
der mir eine Nacht geschenkt,
durch Gedanken weiter treiben,
wo die Abschiedsträne lenkt.

Eine Erinnerung an die Zukunft,
die in Sehnsucht bleibt getaucht,
wo meine Seele nur erinnert,
und das Herz weiß, was es braucht.

 

© Amy Herzog

Nur im Traum…

 

Mein Herz, das nach der Liebe schreit,

nach Wärme, die es einst gespürt,

unsagbar laut und kreischt ins Nichts,

es ward nur hinters Licht geführt.

 

Mein Herz, es irrt durch diese Nacht,

verzweifelt sucht es nach dem Sinn,

und atme ich die Sehnsucht tief,

der Fall geht tiefer, doch sag‘, wohin?

 

So irrt mein Herz durchs Labyrinth,

aus Fragen, die noch leis‘ gestellt,

und gleite doch im Traum der Nacht,

in deinen Arm, der nur dort hält.



© Amy Herzog

Stumme Herzen…

Im Nebel durch die schwarze Nacht,
ein Herz dort immer leiser schlägt,
der Wind, der gestern noch bewacht,
das Liebeslied nicht länger trägt.

Die Zukunft, die darin verstummt,
im kalten Regen fällt der Sinn,
wo auch der And’re Ton nicht summt,
das eine Herz weiß nicht wohin.

Ein Herz, das ohne Winde singt,
im Nebel durch ewigliches Leid,
das And’re Herz woanders klingt,
verstummt bis in die Ewigkeit.

 

© Amy Herzog

Im Raum.

Die Nacht sich mit dem Kusse legt,
eröffnet sich mir sanft ein Traum,
die Sehnsucht um die Seele spielt,
ein Weg, er führt mich hin zum Raum.

Ein Raum gebaut nur für uns zwei,
in dem du ruhig und selig döst,
die sternenklare Nacht mir zeigt,
in diesem Raum, Problem gelöst.

Dort lege ich mich zu dir hin,
und streichele sanft durch dein Haar,
ein Niemand der uns stören kann,
und draußen bleibt, was jemals war.

Doch dauert diese Nacht zu kurz,
der Traum durch meine Finger rinnt,
am Tage, wo kein Raum erbaut,
und Herzen nur gebrochen sind.

So klauen wir uns Stein um Stein,
erbauen uns den wachen Raum,
wo Näh‘ und Wärme sind verliebt,
und leben einfach nur im Traum.

 

© Amy Herzog

Freudentränen…


Die Nebelschwaden zieh’n vorbei,

der Himmel strahlt und scheint,

bei Nacht in tiefes schwarz getränkt,

im Bild der Traum erscheint.

 

Milliarden Sterne funkeln hell,

im Traum klopft Regen an,

das Glück blüht in der Wolke auf,

dass sie nur weinen kann.

 

Der Nachtwind trägt die Wolke fort,

ein Herzgeschenk von mir,

die Freudentränen hält sie fest,

und regnet sie bei dir.



© Amy Herzog

Das Stück…

Das Stück schreibt sich selbst.
Die Worte, die ich habe, sind nutzlos.
Sie führen mich nur durch das Labyrinth.
Aber nicht heraus aus der Dunkelheit.

Sie führen mich am Glück vorbei.
Immer tiefer verirrt.
Das Glück rennt vor mir weg.
Wir kennen uns nicht.
Aber es will sich nicht verirren.

Es wird immer dunkler.
Aber ich habe keine Angst.
Die Nacht hüllt mich in Sicherheit.
Bis der letzte Vorhang fällt.
Und das Stück beendet ist.

So lange tu ich so, als wäre nichts.

© Amy Herzog

Sternschnuppenmacht…

Schlaflos flossen die salzigen Tränen,
bis halb zwei in die Tiefen der Nacht,
sie tanzten im Schein von Sternen und Mond,
und wünschten sich die Sternschnuppenmacht.

Die Tränen glitzerten heller und heller,
und es wurden alle Himmelslichter berührt,
der Wunsch dieser Seele so unendlich stark,
dass jede kleinste Sternschnuppe spürt.

So schossen am Himmel die Lichter umher,
und ich, ich schlief langsam ein,
der Wunsch hat die endlose Reise begonnen,
und wird irgendwann Erfüllung sein.

 

© Amy Herzog

Lange Nacht…


Die Nacht, sie dauerte viel zu lang,

doch fündig wurde ich hier nicht,

fand weder dich noch mich im Zimmer,

kein einzig hell erleuchtetes Licht.

 

Gedanken, Wünsche und auch Träume,

verstarben mir in dieser Nacht,

sie war wohl lang, doch noch zu kurz,

die Sonne nun über mich lacht.

 

Ich hoffe auf die nächste Nacht,

sie soll mir den Weg weisen,

soll mich in deine Arme führen,

wo wir gemeinsam reisen.



© Amy Herzog

Glück vom Traum…

 

Mein Traum starb in den Armen der Nacht,

Und ließ mich in der Wirklichkeit zurück,

Er umarmte mich noch kurz doch sanft,

Und entschwand mit seinem reinen Glück.




© Amy Herzog

Geheime Träume…

Draußen wird es langsam dunkel,
der Mond bald hoch am Himmel steht,
der Winter bringt die kühle Nacht,
der Wind durch unser Haar kurz weht.

Wir blicken zu den Sternen auf,
der Traum fließt in die Herzen rein,
und liegen in getrennten Betten,
doch fühlen uns nicht mehr allein.

Die Stunden zieh’n an uns vorbei,
und heller scheint der Mondenschein,
von was wir nun beginn‘ zu Träum‘,
das bleibt im Herzen nur geheim.

 

© Amy Herzog

Lügen…

Vor dem Träumen denke ich,
heute darfst du nicht lügen,
doch kann dieser Gedanke nur,
mich jede Nacht neu trügen.

Denn wenn der Himmel wartet auf,
den sanften Kuss vom Mond,
dann sehe ich in jedem Stern,
dass du in meinem Herzen wohnst.

Und vor dem letzten Wimpernschlag,
sag ich, und niemand kann hören,
du fehlst mir nicht, zu keiner Zeit,
so beginnt und endet das Lügen.

 

© Amy Herzog

Ein weiches Bett bis irgendwann…

Traumwärme…

Dunkelheit klopft an mein Fenster,
die Äste schlagen laut im Wind,
allein liege ich im weichen Bett,
und warte bis ein Traum beginnt.

In mir weint der Wunsch nach Liebe,
weil du in meinem Herzen bist,
ich wünsche dich zuweilen fort,
denn hier wirst du zu sehr vermisst.

Manchmal flimmern kalte Lichter,
an Wänden tun sich Träume auf,
schlafe in erträumter Wärme ein,
und falle tief in deinen Rausch.

Und alle Wünsche sind nun fort,
denn ich schlafe in deinem Arm,
sei es gerade der letzte Traum,
dennoch ist es hier nun warm.

 

© Amy Herzog

In Gedanken bei dir…

Es ist schon spät am Abend,
und die Laternen leuchten hell,
laufe verirrt durch dunkle Straßen,
nur nicht dahin, wohin ich soll.

In mir ist es auch schon dunkel,
doch liegt das nicht an der Nacht,
ich bin im belebten Café gestrandet,
bist du nicht da, der mit mir lacht.

Und so falle ich immer tiefer hinein,
in meine Wolkenwunschgedanken,
frag‘ mich, denkst du auch an mich,
oder hast du das Denken überstanden.

Tja, und so sitze ich seit Stunden hier,
mit meinem Bleistift und dem Papier,
du wohnst zwar längst im Nirgendwo,
doch in Gedanken lebst du in mir.

© Amy Herzog

Kein Traum wird genommen!


Das fürchten lehrt mich keine Nacht,

Die Sterne erhellen dunkle Straßen,

Deine Stimme in meinem Herzen wacht,

Als wir uns in Träumereien trafen.

 

Dann Blicke ich zum silbernen Mond,

Und weiß, auch du kannst ihn sehen,

Die Wärme tief im Herzen thront,

Nur du kannst die Worte verstehen.

 

Erst der Tag durchdringt den Traum,

Durchs Fenster schlurft die Realität,

Sie nimmt all wärmende Gefühle,

Und mit ihnen die träumende Naivität.

 

Nur die Hoffnung verbleibt in mir,

Die Nacht, sie wird wieder kommen,

Trägt mich im Traum ganz nah zu dir,

Nur er wird mir niemals genommen.



© Amy Herzog

Wach…


Wach –

Die ganze Nacht

Gedankenloses schaukeln

Mit dem Herzen starrend trinken

Näher – du zu mir, ich zu dir

Küssend durch die Brunnen

Im Schlafsack durch die Wand

Summen wir im Stillstand

Bis an den Rand – darüber

In den Wahnsinn

– schlafen



© Amy Herzog

suche…

in der nacht
suche
ich nach deinem wort
nach deiner wärme
suche im traum
im nebel –
nichts als schaum…

finde sie nur
in meinem wort
fließend aus meinen
händen –
die blasse melancholie
…bis es taut…

© Amy Herzog

Falsch geboren…

Schwarz vor Augen
mein Herzschlag versteckt
müde vom Leben – nicht
in dieser feinen Welt geboren
ist vor mir der Respekt

Falsch geboren
wo bin ich nur hingezogen
worden, verschleppt, allein, verdreckt
im kalt-nassen Schlamm
als kleines hungerndes Lamm

Ohne Anspruch
auf Vollständigkeit
reiht sich Nacht für Nacht
die kalte Erkenntnis breit
unter diesem Sonnenschein
einfach nur falsch zu sein

© Amy Herzog

Beregnete Straßen…

es ist nur ein Wort
doch ich seh‘ Fleisch und Blut
verbrenne an den Sternen dieser Welt
versteinert, blind, lieblos und kalt
meine Hände im Staube zitternd
bin ich letzten Endes verdammt
ist es mein Ende, verdammt?

ich bin der Dreck
der die Straßen verhüllt
sie können lauter schreien
doch die Autos rauschen
und hören mich nicht
nur in der Nacht

begieße die Straßen mit Tränen
dann später muss ich wieder gehen
in meinen kleinen Traum entfliehen
warten, bis unsere Herzen sehen
und das Spiel weiter spielen

erwache mit mir
wein und scheine in der Nacht
sei du das Herz, das die Staßen belacht
und sende deine Stimme mit dem Wind
setzen wir Herzen, verspielen sie
bleiben wir herzlos vereint
in unserem kleinen Spiel

© Amy Herzog

Midnight Cat 


Nun weiß ich gar nicht, weshalb ich dafür so lange gebraucht habe. Vielleicht wegen der Größe. 80x110cm. Bin auch selbst aus vielerlei Gründen nicht mehr wirklich zufrieden mit dem Ergebnis (also wie immer ^^)

ruhige Nacht…

*

Weiße leichte Federn

Tanzen durch die Nacht

Kühl der sanfte Wind und klar

Singt ein Uhu sein Lied

Und die Sterne glänzen

Funkelnd auf mich hinab

*

Genieße ich die Ruhe

Das menschenleere schwarz

Lausche nur in diese Stille

Trägt mein Lied der Wind

In dein schlagend warmes Herz

Wo wir zwei zusammen sind

*

Herbstliche Herzenswärme…

In herrlich herbstlicher Abendluft
Zieht sanft vorbei beflügelnder Duft
Trägt flüsternd meinen warmen Gesang
In deine Arme, wärmt dich mein Klang

Aus der Ferne unter den Sternen
In dieser klaren kühlen Nacht
Wärmen dich die singenden Gedanken
Die mit dem Wind leis‘ zu dir schweben

Hören wir gemeinsam Lieder
Lassen uns in grünen Wiesen nieder
Blickend zu dem hellsten Stern
Sind wir uns nicht mehr allzu fern

Spüren wir die Herzenswärme
Hier unterm leuchtend roten Bäume
Spüren keinen schmerzend Stich
Sei nur gewiss, ich denk an dich

© Amy Herzog

Warten auf den Schnee…

regen nieselt kühl und sanft
laub, orange, gelb, gold, grün
flattert leicht am körper hinab
so klar und frisch die abendluft

der mond beleuchtet den see
die sonne wird gleich schlafen
im nassen laub ruhig wartend
auf samtweich weißen schnee

© Amy Herzog

Nächtliche Einsamkeit …


Mein Herz gefüllt

Voll leerer Einsamkeit

Zerfressen schlaflos

Traurig, lächelnd

Durch dunkle Nächte

Spür ich in mir

Nur das Leid

Wach, betäubt

Da ist kein Lied

Kein warmer Klang

Hört mein Herz

Nichts weiter als

Den Einsamkeitsgesang

Im nächtlichen Schmerz


© Amy Herzog

Gute Nacht… (: 

Sanft in schöne träume schweben

Kuschelnd mit den Herzen lächeln

Ein kleiner Kuss zur guten Nacht

Arm in Arm die träume bewacht

Bis zum Morgen ohne Sorgen

Schlafen ruhig, sicher und geborgen

Dein Feuer

Die glänzend kühle ganze Nacht
Liege ich mit Träumen wach
Zeichne Bilder in die Sterne
Berausche mich an ihrer Pracht

Durch die Sterne kann ich sehen
Fühlen wie du Funken sprühst
Nur alle sehen kleine Flammen
Doch spüre ich das Feuer groß

Lass uns nur durch Nächte reisen
Wein und Leidenschaft verspeisen
Schwimmen durch die schwarzen Meere
In Liebe unser Leid vertreiben

© Amy Herzog

In der Nacht…

In der Nacht
bricht der Nebel herein

Die Flüsse rauschen
und springende Frösche
quellen leise empor
im weißen Nebelschein

Weiße Glückseelen singen
lieblich klingende Lieder
und tanzen sanft
in uns herein

Sterne glitzern
wie Saphire
klimpern für uns
in unseren Herzen
die hohen Töne
der Klaviere

Unterm großen Mond
halten wir uns fest
im Schein, in der Nacht
im Traum bis der Tag
uns erwacht

© Amy Herzog

Des Nachts…

Des Nachts
die Sonne kampflos verschwand
sinnlos stumm gemacht
hinter dünner Lebenswand

Laut das Sein
in Nacktheit schreien
das Dunkel lacht
doch lebt das Sein
wenn auch nur
mit dünnem Schein

Schließ die Augen
bleib stehen
bleib taub
bleib nackt

Das Sein soll schreien
weinen, lachen, kreischen

Schlafend träumen
bis zum Morgen

© Amy Herzog

Sehnsucht…

Ich schreie innerlich
Schreie so sehnsüchtig
Jeden Tag lauter
Immer lauter
Und wird es auch
Immer unerträglicher
Das ist egal
Denn ich schreie weiter
Bis es auch für dich
Wird endlich hörbar
Und ich in deinen Armen liege
Nur für eine Nacht
Allein dir gehöre

© Amy Herzog

Lausche dir in der Nacht…

Werd ich sein dir je genug
Sind Gedanken nur Betrug
Sollte ich sein einfach klug
Nein das ist dir nicht genug

Dennoch lausche ich dir zu
In der Nacht in aller Ruh
Bleibe still und bleib geheim
Schreibe ich einfach im Reim

Sehend wie das Licht erlischt
Die Welt so langsam schlafen geht
Gedanken haben mich erwischt
Der Wind hat sie nicht fortgeweht

Kreisen sie sich sanft um dich
Ein Lächeln zeichnet sich glücklich
Dein ruhiges schwingen spüre ich
Bist du allzu einzigartig

© Amy Herzog

Fürchte dich nicht der Dunkelheit…

Fürchte dich nicht der Nächten
Sind es doch die Sterne
Die in tiefer Dunkelheit
Hell erstrahlt mit uns lachen

Und fürchte dich nicht der Dunkelheit
Mag sie unendlich sein
Das Bild gezeichnet
Von Einsamkeit

Doch sieh in die Sterne
Ertragen sie diese
Unendliche Ferne

Ferne die wir niemals
Ertragen müssen
Nein

Sie lassen uns gar sehen
Wie nah wir uns sind
Lassen uns spüren
Die Nähe zu uns

So schau in die Dunkelheit
Ein Blick in die Ferne
Fürchte dich nicht
Ein Blick in die Sterne
Und wir sind uns nahe

© Amy Herzog

Sie schlafen nie…

In der Nacht fühlen wir uns wohl,
dem Tage sagen wir lebewohl,
vertreiben all die schönen Nächte,
bis zuletzt die ganzen Ängste.

In Freiheit wandeln wir umher,
viel zu gern wüsst‘ ich woher,
durchkreuzen Orte nah und fern,
und suchen nach uns’ren Opfern.

Genießen Ruhe ohne Wut,
in Ruhe trinken wir das Blut,
in nächtlich schöner Harmonie,
Vampyre nein, die schlafen nie.

© Amy Herzog

Stadtenge

Wo sind sie,
die Sterne?

Wann funkeln sie
dort oben in der Ferne?

Das Laut vertreibt
das Licht verschlingt,
zwischen grauen Mauern
eingezwängt.

Lass sie fallen,
reiche Luft.

Beschleicht das Land,
des ländlich Duft.

In nächster Nacht
da strahlen sie,
die Sterne hoch
so hell wie nie.

© Amy Herzog

Freiheiten der Nacht…

Seelenruhig die Nacht genießen,
im ruhigen Ton die Worte fließen,
keine Zeit um Tränen zu vergießen,
gedanklich Glück und Blumen sprießen.

Liegend hier mit einem Blatt,
mein Bleistift hat es niemals satt,
schreibt er über’s Papier so glatt,
im Grauton kurvig-glänzend matt.

Schwung um Schwung die Worte formen,
in Freiheit schreiben die Gedanken,
vom düstern Tod bis Blumenranken,
mit allen Farben stilvoll Tanzen.

Bis das Licht die Nacht vertreibt,
sich jedes Wort ganz frei ergibt,
in freier Nacht ist alles erlaubt,
mein Bleistift alles fein mit schreibt.

© Amy Herzog